Freitag, 23. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!


Ich wünsche allen fröhliche Weihnachten!! Ich hoffe sehr, daß es noch in diesem Jahr ein oder zwei weitere Berichte gibt...

Montag, 12. Dezember 2011

Man ist nicht mehr so jung, wie man mal war

Das merke ich nach mehreren Nächten mit sehr wenig Schlaf doch ganz deutlich und könnte mich jetzt eigentlich sofort ins Bett legen. Aber das wäre verschwendete Zeit, wenn ich schon mal ein wenig Ruhe habe...Aber es waren alles durchweg erfreuliche Termine und bis auf die Tatsache, daß ich jetzt eine leichte Erkältung mit mir herumtrage, haben sie wohl nicht sonderlich geschadet.

Am Mittwoch ging es los mit der Weihnachtsfeier der Fachhochschule. Sie fand in einem Hotel direkt am Wasser statt, und es gab superleckere Torten...wegen des schlechten Wetters hätte man den nahegelegenen Strand ohnehin nicht ausnutzen können. Ich habe neben einem ehemaligen Studenten von mir gesessen und wir haben uns sehr nett unterhalten. Schließlich bot er mir mit der Ansage, daß er ja bestimmt älter wäre, das Du an gg. Ich habe das natürlich angenommen, um ihn dann hinterher feststellen zu lassen, daß ich ihm doch ein paar Jährchen voraus habe. Aber man hört es ja trotzdem gerne. Abends ging es dann weiter mit der Weihnachtsfeier der Trauergruppe, die ging aber noch nicht so lange, war also noch einer der harmloseren Abende.

Donnerstag und Freitag fand die jährliche große Fortbildungsveranstaltung des Generalstaatsanwalts statt. Die ist traditionell immer im Dezember und hatte allein dieses Jahr 150 Teilnehmer. Wir haben zahlreiche Vorträge gehört, von denen einige ganz ausgezeichnet waren, einige reichlich langweilig und einer mich veranlasste, die Zahl der Fremdwörter pro Satz zu zählen. Auf 5 bis 6 ist er teilweise locker gekommen gg. Leider ist mir noch immer nicht ganz klar, was denn wohl die "diskursive Begründbarkeit der transzendentalen Oszillation" sein soll, aber für meine tägliche Arbeit kann ich zum Glück auch gut ohne leben gg. Auch ein Anwalt der hiesigen "Verteidigerszene" traute sich zu einem Vortrag zu uns und warf uns allerlei provokative Thesen um die Ohren. Der Hauptzweck der ganzen Veranstaltung ist nach Aussage unseres neu ernannten Generalstaatsanwaltes ohnehin das "abendliche Beisammensein", das sich offenbar bis gegen 3 Uhr nachts hinzog, bei dem ich aber schon um kurz vor 12 die Segel gestrichen habe. Aber es war tatsächlich sehr lustig, die Reihen bei den Vorträgen am nächsten Morgen dann aber recht gelichtet.

Freitag war ich dann mittags wieder zuhause, um nach kurzer Pause zu einer Geburtstagseinladung aufzubrechen. Kaum wieder zurück hieß es, sich in Schale zu werfen für die Weihnachtsfeier unserer Behörde. Diese lief ein wenig schleppend an, und ich war schon am Überlegen, ob ich gehen sollte, als es plötzlich besser wurde und dann letztlich zwei Uhr nachts war, als ich endlich im Bett lag. Nächstes Mal bringe ich den Discjockey früher auf meine Seite gg.

Trotzdem saß ich am nächsten Morgen pünktlich um 8 im ICE nach Berlin, aber das ist eine andere Geschichte, die ich beim nächsten Mal mit Bildern untermalen werden...

Dienstag, 6. Dezember 2011

So langsam...

...setzt der Weihnachtswahnsinn so immer mehr ein: allein diese Woche habe ich drei Weihnachtsfeiern, daneben noch eine Fortbildung, eine Geburtstagsfeier, einen Trip nach Berlin und einen Besuch bei einem frischen Baby gg. Danach habe ich dann aber auch weitgehend alles durch, wenn man mal davon absieht, daß ich es immer noch nicht geschafft habe, auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Hoffentlich bekomme ich das noch hin.

Aber ich mag die Weihnachtszeit, auch wenn so viel los ist. Die Mittlere ist jetzt in diesem wunderbaren magischen Alter, in dem sie an den Weihnachtsmann glaubt, an den Nikolaus (und im Zweifel auch noch an das Christkind gg) und jeden Morgen voller Begeisterung zu ihrem Adventskalender stürzt. Es ertönen regelmäßig Freudenschreie. Wir haben am Treppengeländer einen Stoff-Weihnachtsmann, der eine kleine Tasche hat. In dieser Tasche finden sich ab und zu Schokoladenkugeln oder Gummibärchen, und sie ist fest überzeugt, daß hier der Nikolaus schon mal übt und schaut regelmäßig nach, ob was neues drin ist. Der Kleine hat entdeckt, wo überall Schokolade drin ist und kriegt sich vor Begeisterung darüber kaum noch ein. Er schwelgt in Keksen und anderen Süßigkeiten, kann schon äußerst geschickt Weihnachtsmänner auspacken und blitzschnell essen und verzichtet dann auch gerne mal auf so profane Dinge wie Kartoffeln oder Fleisch dafür.

Ich freue mich schon auf die Gesichter der Kinder am Heiligabend, wenn sie den Tannenbaum und die ganzen Lichter sehen. Und ich hoffe mal, daß der Kleine den Baum stehen läßt und nicht versucht, daran hochzuklettern oder die Kugeln zu verspeisen.

Dienstag, 29. November 2011

Fortbildung

Ich liebe ja ohnehin ein wenig Abwechslung in meinem Leben, und die letzten beiden Tage waren da ein wirkliches Highlight in Form einer Fortbildung, die sich Konflikt- und Krisenmanagement nannte. Es ging schon gut los, in dem ich drei ausgesprochen nette Mädels im Auto dorthin mitgenommen habe und wir dann schließlich nach einem Kaffee in der (ausgezeichneten) Kantine der Akademie in bester Stimmung im Seminarraum landeten. Dort wartete schon ein Stuhlkreis auf uns, der mich zunächst ein wenig mißtrauisch stimmte. Da aber in seiner Mitte weder Tücher noch Kerzen noch Steine oder Wolle lagen, enspannte ich mich wieder, und es gab auch tatsächlich keine dieser pseudo-esoterischen Begrüßungs- und Vorstellungsrunden. Der Trainer sah ein wenig aus wie Hape Kerkeling und hatte auch eine ähnlich amüsante Art.

Thema der Fortbildung war, wie man sich gegen lästige und übergriffige Menschen zur Wehr setzen kann. Es gab eine Menge über Selbstbehauptung zu hören, einiges über Selbstverteidigung und außerdem konfrontative Gesprächsführung. Ich habe festgestellt, daß ich durchaus wieder Lust auf Kampfsport hätte und auch sonst eine Menge Spaß an dem Thema hatte. Wir haben zahlreiche Gruppenübungen gemacht, und ich war immer wieder erstaunt, wie realistisch alle in ihre Rollen geschlüpft sind, nicht nur die Abwehrenden, sondern auch die "Angreifenden", in erster Linie also die pöbelnden und lästigen Besucher in den Büros gg. Wir wurden doch alle sehr einfallsreich in unseren Beleidigungen gg.

Am heutigen Tag haben wir dann noch weiterhin Schläge und Tritte geübt, der Trainer stellte sich sogar mit Schienbeinschutz und Schlagkissen als Opfer zur Verfügung. Dann sollten wir üben, einen Schnorrer abzuwehren, der einen Euro von uns haben wollte. Vorschlag des Trainers: mit fester Stimme zu sagen "Ich habe keinen Euro", Reaktion einer Teilnehmerin: "Aber wenn ich doch einen Euro habe, ist das ja gelogen."

Weitere Übung, ein Gespräch, bei dem wir beleidigt wurden. Vorschlag des Trainers, um erstmal die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen zu sagen "Schauen Sie mich an!", Reaktion der Teilnehmerin "Das tue ich und sehe einen Dussel!" Es war köstlich, man hätte eigentlich alles aufnehmen müssen...

Im nächsten Jahr gibt es hoffentlich eine Fortsetzung, dann soll es um Emotionsmanagement gehen.

Samstag, 26. November 2011

Advent, Advent...


Nachdem morgen 1. Advent ist, haben wir uns heute mit der Dekoration unseres Hauses beschäftigt. Zunächst habe ich drei Adventskalender gemacht, wovon der eine allerdings für Frank ist, so daß wir messerscharf folgern können, daß für eines der Kinder keiner dabei ist...Tatsächlich wird der Kleine wohl keinen bekommen oder mir höchstens noch einen ganz normalen Schokoladenkalender aus den Rippen leiern können gg.

Dann haben wir den Adventskranz geschmückt:


Und schließlich sogar noch eine Krippe aufgebaut. Man beachte, daß sie sogar beleuchtet ist. Ich habe auch schon die ersten Weihnachtslieder auf dem Klavier geübt, gestern die erste Weihnachtsfeier besucht (die meiner Abteilung) und dabei sogar an einem Weihnachtsliedergesangs-Wettbewerb teilgenommen (mein inzwischen ehemaliger Abteilungsleiter war sehr beeindruckt von meinen gesanglichen Fähigkeiten gg). Weihnachten kann also kommen.

Mittwoch, 23. November 2011

Der ganz normale Wahnsinn...

Er hat mich wieder der ganz normale Wahnsinn, und ich muß zugeben, daß ich sehr glücklich darüber bin. Ich kann endlich wieder zu den Zeiten arbeiten gehen, zu denen es die anderen auch tun und komme nicht erst, wenn sie gerade wieder gehen. Ich kann Gerichtstermine und andere Termine planen, ohne jedesmal überlegen zu müssen, wie ich den Kleinen unterbringe, wenn es mal an einem Tag außer der Reihe ist. Ich kann mittags wieder mit den Kollegen oder auch alleine essen gehen oder auch noch ein paar Einkäufe erledigen, kurz ich habe wieder einen normalen Arbeitsalltag, es ist herrlich. Allerdings muß ich feststellen, daß man am effektivsten arbeitet, wenn man wenig Zeit hat, im Moment kommt es mir so vor, als wenn ich grenzenlos viel Zeit hätte, und ich schiebe daher einiges erstmal weg. Aber bei der Fallmenge, die so bei mir rumliegt, wird das auf Dauer nicht gut gehen. Aber die Gewöhnung wird schon noch wieder einsetzen.

"Nebenbei" habe ich diese Woche auch noch Nachtbereitschaft, aber bisher ist es sehr harmlos, und ich hatte überhaupt nur wenige Anrufe, davon noch keinen nachts. Aber zwei Nächte habe ich noch vor mir, da kann es mit Pech natürlich anders werden. Immerhin gibt es dafür einen freien Tag, den ich schon verplant habe gg.

Der Kleine macht immer noch einen sehr zufriedenen Eindruck in der Krippe. Morgens winkt er mir zufrieden zu und wenn ich abhole, freut er sich mich zu sehen, würde wohl aber auch gerne noch weiterspielen, denn meistens setzt er sich ziemlich schnell wieder in irgendeine Spielecke ab. Die Mittlere scheint sich auch weitgehend daran gewöhnt zu haben, daß der Kindergarten nicht mehr ihr alleiniges Revier ist, und ich genieße es, daß beide gleichzeitig hingebracht und wieder abgeholt werden können. Immerhin zwei Jahre lang werde ich jetzt diesen Luxus mal haben, danach wird es dann wieder anders, wenn die Mittlere in die Schule kommt...

Kurz, es ist wieder alles ganz normal, und ich bin zufrieden! Jetzt noch wieder ein Wellness-Wochenende, und mein Glück wäre perfekt ;-).

Mittwoch, 16. November 2011

Wahre Dekadenz!


Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so ein dekadentes Wochenende verbracht, und ich muß zugeben, daß es traumhaft war und man sich gut daran gewöhnen könnte...
Das Ganze nannte sich Wellness-Wochenende, fand in einem nördlich gelegenen Hotel direkt am Meer gemeinsam mit der lieben Frau B. statt und hatte einen unglaublichen Erholungseffekt. Sich zwei Tage lang nur um sich selbst zu kümmern und sich nebenbei noch mit gutem Essen und entspannenden Anwendungen verwöhnen zu lassen, ist einfach toll, und es war bestimmt nicht das letzte Mal, daß ich so etwas gemacht habe.

Es begann damit, daß wir schon beim Einchecken an der Rezeption unseren "Verwöhn-Plan" ausgehändigt bekamen, dem wir die Zeiten unserer gebuchten Anwendungen entnehmen konnten. Glücklicherweise gelang es uns, noch ein paar dazuzubuchen, so daß wir schon fast in "Wellness-Streß" gerieten, um alle unsere Termine wahrzunehmen. Den ersten Abend verbrachten wir zunächst im Restaurant, wo es ein leckeres Fischgericht gab, begutachteten dann schon einmal von außen den Spa-Bereich, um hinterher Cocktails schlürfend vor dem weiter unten zu sehenden Kamin zu sitzen. Danach noch Quasseln im Pyjama bis zwei Uhr nachts, ich fühlte mich ein wenig in Teenagerzeiten zurückversetzt :-).

Aber im nächsten Morgen wurde es dann ernst. Ich zerrte eine leicht entrüstete Frau B. um 8 Uhr aus dem Bett und schleifte sie hinter mir her zu Aqua-Fitneß. Dort war auch schon ein Croissant-Frühstück aufgebaut, auf das wir allerdings verzichteten und uns lieber dem großen Frühstücks-Buffet im Restaurant zuwandten. Ich bin ja eine ausgesprochene Frühstücks-Liebhaberin und fühlte mich dort wie im Paradies. Zu lange konnten wir uns allerdings nicht aufhalten, da unsere erste Anwendung bevorstand.

Das Hotel stellte nicht nur Bademäntel und Flip-Flops zur Verfügung, sondern auch sogenannten Spa-Körbchen, in denen man all die kleinen Notwendigkeiten, die man zu so einer Gelegenheit nun einmal braucht, transportieren kann, und die für Frau B. Anlaß zu ständiger Erheiterung waren:


Kann ich gar nicht verstehen, die Teile waren so praktisch, daß ich fast eines mit nachhause geschmuggelt hätte...Als erstes gab es jedenfalls ein Lotus-Öl-Peeling, das mit einem Tropenregen wieder abgespült wurde, nach kurzer Pause ein Tempelmuschelbad, das in erster Linie ein Massagebad war. Kurzes Ausruhen auf einer der Liegen am Pool, dann gab es auch schon wieder Pilates, was mir sehr gut gefallen hat und ganz anders war als hier, Frau B. bekam in der Zeit eine Nachtkerzenpackung. Von all der Entspannung waren wir jetzt so richtig erschöpft und gönnten uns den unten zu sehenden (irgendwie wollen die Bilder heute nicht so wie ich) Kuchen nebst Latte macchiato, alles natürlich am Pool, zwischendurch fing ich mein mitgebrachtes Buch an und kam in diesen zwei Tagen auch recht weit damit.
Am späteren Nachmittag gab es dann die erste Massage meines Lebens, die sehr angenehm war, mir allerdings einen blauen Fleck an der Lendenwirbelsäule beschert hat. Offenbar war ich verspannter, als ich gedacht hätte.
Dann war es auch schon langsam wieder Zeit, sich auf das Abendessen vorzubereiten. Diesmal gab es eine traumhafte Fischsuppe und für mich danach Ente, alles in überschaubaren Portionen. Auch der Kamin mußte hinterher noch einmal getestet werden:


Diesmal beschränkten wir uns allerdings auf Prosecco. Die nächste Pyjama-Party stand im Zeichen des Spiels "Wer wird Millionär?" und der Erkenntnis, daß ich wohl über kurz oder lang nicht darum herumkommen werde, mir ein Ipad zu kaufen ;-).
Am nächsten Morgen wieder Aqua-Fitneß und ausgiebiges Frühstücks-Buffet, so eines hätte ich gerne hier zuhause. Wir mußten dann zwar aus dem Zimmer raus, durften aber den Spa-Bereich (nebst Körbchen...) weiterhin nutzen. Also wieder mit Buch auf die Liege, später eine Gesichtsmassage für Frau B. und die Nachtkerzenpackung für mich. Hinterher mußten wir uns schweren Herzens so langsam auf den Weg machen und sogar das schöne Körbchen wieder abgeben ;-).
Fazit: es war toll, entspannend, genial, leider viel zu kurz und muß auf jeden Fall in nicht zu ferner Zukunft wiederholt werden.


Donnerstag, 10. November 2011

Trüber grauer Tag

Der November ist ohnehin nicht gerade mein Lieblingsmonat, aber bisher hat er zumindest die Freundlichkeit gezeigt, einigermaßen sonnig zu sein. Damit ist es heute vorbei, draußen ist es grau und trübe, und so richtig hell war es auch nicht.

Nachdem ich nun tatsächlich mal einen freien Vormittag hatte, habe ich die ersten Weihnachtsgeschenke für die Kinder gekauft. Dann bin ich auf den Friedhof gefahren und habe mich -wie eigentlich immer um diese Jahreszeit- gefragt, warum ich verdammt noch mal nur für drei Kinder welche kaufen kann und nicht für vier. Also bin ich noch zur Gärtnerei gegangen und habe ein überdimensionales Grabgesteck gekauft. Jetzt ist wenigstens alles bedeckt für den Winter, aber trotzdem möchte ich wissen, wie es sein kann, daß man so etwas seinem Kind kaufen muß...

Warum, warum, warum? Ich bin sonst immer die erste, die sagt, daß man diese Frage nicht stellen darf, weil es darauf ohnehin keine Antwort gibt. Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich genau diese Antwort wissen! Warum? Warum mein Kind? Warum ein kerngesunder kleiner Junge? Warum? Warum? Warum?

Dienstag, 8. November 2011

Es läuft!

Ich kann es noch nicht ganz glauben, daß da nicht irgendwo ein Haken ist, aber der Kleine macht sich bisher ganz wunderbar im Kindergarten. Er winkt mir morgens vergnügt zu, wenn ich gehe, und ich hole ein total entspanntes Kind wieder ab. Morgens lungert er schon vor unserer Tür rum, als wenn er fragen will, wann es denn endlich losgeht. Er macht alles mit, watschelt den anderen Kindern immer hinterher und verständigt sich schon sehr gut mit den Erzieherinnen hinsichtlich seiner Vorlieben und Abneigungen (sie versuchten doch heute tatsächlich ihm Nudeln MIT Sauce anzudrehen, aber das hat er ihnen schnell "ausgeredet" gg).

Verwirrt ist eher die Mittlere, der nicht ganz klar ist, weshalb ich so viel im Kindergarten rumhänge, ich habe ja bis vorgestern immer noch dort gewartet (wie gut, daß es Bücher gibt...). Sie fand das alles ein wenig merkwürdig, aber ich denke, sie wird sich bald dran gewöhnen, daß der Kindergarten nicht mehr nur ihr Revier ist.

Und ich muß zugeben, daß ich mich darauf freue, wieder normale Arbeitszeiten zu haben, beide Kinder hinterher gleichzeitig abholen zu können oder morgens hinbringen zu können. Hoffentlich klappt es weiter so gut, und es ist nicht doch ein Haken an der Sache...gg.

Dienstag, 1. November 2011

Mein Baby ist ein Krippenkind

Heute war es nun also soweit, und der Kleine hatte seinen ersten Tag in der Krippe. Er ist jetzt also ein stolzer Bär in der Bärengruppe, in der auch die Mittlere schon war. Mein kleines Babylein *schnüff* gg. Dabei fühlt er sich ja schon gar nicht mehr so klein, seit er laufen kann ohnehin nicht mehr. Seit einigen Tagen "antwortet" er außerdem auf Fragen mit "ja" oder "nein" durch Nicken und Kopfschütteln, und heute holte er seine Schuhe und Jacke, als ich sagte, daß wir die bräuchten. Wie kann man nur so schnell groß werden?

Es klappte jedenfalls schon ganz gut heute, ich bin ja in den ersten Tagen auch noch dabei. Der Kleine hat mich weitgehend ignoriert und sich auf das Spielzeug gestürzt. Ab und zu hat er mal nach mir geschaut gg. Mal sehen, wie es wird, wenn ich dann weggehe, aber ich bin ganz optimistisch, daß er sich schnell einfinden wird. Und ich hoffe es natürlich auch, denn ich habe leider keinen wochenlangen Urlaub mehr...

Aber er kommt mir eben doch plötzlich so groß vor, dabei ist er doch das Baby im Haus...

Montag, 31. Oktober 2011

Halloween

Ich mag Halloween. Mir gefällt die Vorstellung, daß an diesem Abend die Welten der Lebenden und der Toten tatsächlich näher als sonst beieinander liegen. Früher hatten die Menschen ja genau davor Angst, aber ich finde es schön.

Und so war ich auch in diesem Jahr in der Dunkelheit auf dem Friedhof (ein Lichtermeer dort übrigens) und habe für Adrian eine Kerze angezündet, damit er den Weg zu uns ein wenig leichter findet. Schon einmal waren wir uns in einer solchen Nacht ganz nah, und ich hoffe, daß es irgendwann wieder so sein wird.

Aber bis dahin freue ich mich einfach über ein Licht, das ich senden kann.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Die heutige Bilanz...

  • Wecker um 5.30 Uhr, Mann hat Frühdienst, sämtliche kleinen Kinder offenbar auch und lehnen es ab, weiter zu schlafen
  • Mann weg, also Morgenwahnsinn alleine. Kind klein will den Toast von Kind groß essen und nicht seine Banane. Kind mittel will lieber doch kein Müsli, sondern Toast und hat noch zahlreiche Extra-Wünsche, die zu erfüllen ich ablehne. Endlich sind sie alle untergebracht.
  • Ab ins Büro, der riesige Stapel vom Urlaub ist zwischenzeitlich abgearbeitet, dafür ist ein Kollege aus einer anderen Stadt der Meinung, wir hätten was über ein bei ihm geführtes Verfahren ausgeplaudert. Endlose Vermerke, Gespräche mit Geschäftsstelle und Abteilungsleiter (to be continued...), nebenbei Tagesgeschäft.
  • Um 12 Uhr verlasse ich fluchtartig das Büro, weil ich kurz darauf mit beiden Mädchen einen Termin beim Augenarzt habe, also Kind mittel schnell aus dem Kindergarten holen und wieder zurückfahren. Kind groß kann zum Glück selbst direkt von der Schule aus dorthin kommen.
  • Untersuchung von zwei sich mustergültig benehmenden Kindern (die muß mich für die Super-Mutter gehalten haben gg). Kind mittel mit Top-Sehleistung, Kind groß weniger top, braucht Pupillenerweiterungstropfen, was den Besuch um eine Stunde verlängern wird. Hoffnung, daß Kinderfrau, die auf Kind klein aufpaßt, nicht sauer ist, wenn ich erst später wiederkomme. Zum Glück hat die Praxis ein Bistro, Kinder werden mit Kuchen bestochen.
  • Nächste Untersuchung, Kinder benehmen sich immer noch mustergültig. Kind groß bekommt Rezept für eine Brille.
  • Schnell nachhause, Kinderfrau ist offenbar nicht sauer. Kind klein stürzt sich mit Freudenschrei auf mich, kurze Spielzeit. Erwähnte ich schon, daß ich bisher noch kein Mittag gegessen habe?
  • Mann kommt nachhause, gemeinsamer Aufbruch Richtung Optiker und anderer Geschäfte.
  • Optiker erzählt mir, daß auf dem Rezept etwas fehlt und die Krankenkasse die Brille so leider nicht zahlen würde (wie ich dann später erfahre, hätte ich auf diese 20,- € eigentlich auch noch gerade verzichten können...). Es ist aber auch nicht möglich, schon mal die Brille auszusuchen und die Bestellung aufzugeben und das Rezept nachzuliefern, weil sich da schon welche vor der Nachlieferung gedrückt haben. Und dann müßten sie mir umständlich eine Rechnung schreiben. Versuche, dem guten Mann klarzumachen, daß es wesentlich umständlicher ist, wenn ich jetzt mehrmals hin und herfahren muß, scheitern, Kopf-->Tischkante, Optiker verlassen.
  • Weitere Einkäufe erledigt.
  • Beim Augenarzt vorbeigefahren und Rezept berichtigen lassen.
  • Nachhause gefahren, Mann und Kinder klein dort abgeliefert. Mit Kind groß zu einem anderen Optiker gefahren. Super Beratung, schicke Brille gefunden, schweineteuer *ächz*. Und für die popeligen 20,- € der Krankenkasse mache ich mir den Streß, hin und herzufahren...
  • Wieder nachhause, Abendwahnsinn zum Glück vom Mann schon weitgehend erledigt, Mittag gegessen (um 19 Uhr wohlgemerkt...), dabei immerhin die heutige Zeitung gelesen.
  • Kind mittel etwas vorgesungen
  • Kind groß Vokabeln abgefragt
  • auf dem Schreibtischstuhl zusammengebrochen und angefangen zu bloggen.

Und jetzt hätte ich bitte gerne den Mutterorden irgendeiner Klasse ;-)

Sonntag, 23. Oktober 2011

Bergwelten

Eigentlich sind wir hier ja Flachlandtiroler, aber in diesen Herbstferien hat es uns tatsächlich einmal in die "richtigen" Berge verschlagen, nämlich in die bayrischen Alpen. Dort hatten wir eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof gemietet, so daß wir Beschäftigung in alle Richtungen hatten. Aber Langeweile kam in dieser Woche absolut nicht auf. Man konnte auf dem Hof zwar nicht reiten, aber es gab doch allerlei Tiere, mit denen die Mädchen sich ausgiebig beschäftigten, zudem einen kleinen Spielplatz im Garten, eine Spielscheune und außerdem jede Menge anderer Kinder, so daß wir von unseren beiden eigentlich nichts gesehen haben, wenn wir dann auf dem Hof waren, die waren ständig unterwegs. Nur der Kleine konnte zu seinem Bedauern noch nicht so recht mitmischen. Da er inzwischen aber laufen kann, als hätte man ihm einen kleinen Motor eingebaut -er aber leider immer die Flucht ergreifen will gg-, konnte man ihn noch nicht alleine mitgehen lassen, sondern einer von uns mußte ihn ständig dabei "verfolgen", so daß wir es immer mal wieder vorzogen, ihn oben bei uns zu behalten.

Unser eigentliches Ziel war es ja, in den Bergen zu wandern, und das Wetter kam dem auch durchaus entgegen, nur ein 4-jähriges Mädchen war absolut nicht dafür...Während der Kleine einfach wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen werden konnte, was er sehr erfreulich fand, mußte sie nun einmal laufen und fand das "voll anstrengend" und ihre Beine "taten voll weh", obwohl sie in den Pausen erstaunlicherweise wie aufgezogen herumwetzen oder hinterher auf dem Spielplatz herumtoben konnte. Aber wir haben sie doch ein paarmal zwangsverpflichtet. Die Große fand es inzwischen ganz gut, so in der Natur herumzulaufen, und sie hat die wunderbare Aussicht, die sich uns teilweise bot, sehr genossen. Ein solches Panorama gibt es aber auch nicht überall!

Am ersten Tag haben wir nur eine kurze Wanderung zur sog. Denk-Alm unternommen (wahrscheinlich hätten wir doch lieber die Seufzer-Alm nehmen sollen gg). Es ging teilweise ganz schön steil bergauf, zum Glück gibt es ja bei fast allen Zielen, die man dort so anpeilt oben eine Gaststätte, in der man sich ein wenig stärken kann (und vor allem gibt es fast überall dort Kaiserschmarren...ich glaube, die Mittlere hat sich von kaum etwas anderem ernährt, mal abgesehen von den Kartoffelpuffern gg).
Auch am nächsten Tag ging es wieder los, diesmal zum Sylvenstein-See, der wunderschön und idyllisch war. Dort war es nicht so steil, und die Mittlere hat sich viel tapferer gehalten. Außerdem durfte sie Steine in den See werfen, das hat ihr gut gefallen gg.


Dieses war übrigens der Blick von unserem Balkon, Spielplatz und Berge zu sehen, und man konnte die Kinder von oben aus beaufsichtigen, sehr praktisch.
Nach zwei Wanderungen haben wir am 3. Tag eine Pause eingelegt und sind nach München gefahren. Dort haben wir uns vor allem im Tierpark Hellabrunn aufgehalten und waren alle total begeistert. Es ist wunderschön angelegt, tolle Tiere, und wir hätten noch einige Stunden mehr dort bleiben können. Aber wir wollten doch zumindest noch einen kurzen Blick in die Innenstadt werfen und haben uns schließlich im Hofbräuhaus wiedergefunden, wo es erstaunlich gutes und günstiges Essen gab und natürlich Bier (was dazu führte, daß ich durch den Münchner Feierabendverkehr nachhause fahren durfte gg).


Am Tag darauf war aber wieder Wandern angesagt. Diesmal fuhren wir mit der Seilbahn den Brauneck-Berg hoch (der direkt vor unserer Tür lag), und ich kam mir sehr tapfer vor. Ich hasse nämlich Seilbahnen und habe nicht unerhebliche Höhenangst, aber ich habe durchgehalten, und die Kinder fanden es klasse. Die Fahrt hat sich aber durchaus gelohnt, denn oben (an die 1500m) hatten wir eine unglaubliche Aussicht bis zur Zugspitze. Wir wanderten den "Panorama-Weg", der seinen Namen durchaus verdiente, entlang und schließlich zum Gipfelkreuz, wo wir alle angemessen stolz waren, es bis dort geschafft zu haben. Den Abstieg haben die anderen dann wieder in der Seilbahn vollführt, während ich den Berg alleine runtergelaufen bin. Von "Laufen" konnte man aber kaum sprechen, es war eher ein Schleichen. Es war derartig steil und der Bodenbelag so glatt, daß ich mich ein paar mal auf die Nase gelegt habe und dementsprechend langsam gehen mußte. Außerdem stand mein rechtes Knie überhaupt nicht auf diese Art der Belastung, und ich merke es immer noch. Aber es war schön, alleine in der Natur zu sein, und ich konnte sogar die "Weltcup-Skipiste" des Ortes bewundern gg.

Am nächsten Tag war daher wieder Pause angesagt. Wir fuhren nach Bad Wiessee und wollte dort in ein Aquarium mit dem hochtrabenden Namen "Aquadome", das sich dann als kleiner Raum mit 5 Becken, in denen sich Fische aus dem Tegernsee befanden, entpuppte. Leicht enttäuscht fuhren wir weiter nach Tirol und landeten in den Swarovski-Kristallwelten. DAS war jedenfalls alles andere als eine Enttäuschung, unglaublich was man aus Kristallen udn Lichteffekten alles herstellen kann. Am Ende bekamen die Mädels auch noch Kuchen in Form dieses Kopfes gg.




Am Ende gab es dann auch noch einen sehr erfreulichen Shop mit ziemlich gesalzenen Preisen...Dort passierte es uns dann ausgerechnet, daß die Mittlere verloren ging. Zum Glück fanden wir sie bald wieder, und es gab dort auch keine rechte Gelegenheit zu "entkommen", aber ein Schreck war es natürlich trotzdem, vor allem auch für sie, so daß sie von da an höllisch aufpaßte, ob wir auch noch in der Nähe waren.


Geschneit hatte es an diesem Tag übrigens auch noch...Nachmittags ließ ich mich dann breitschlagen, mit den Mädels schwimmen zu gehen, an dem Abend war ich reichlich k.o.

Am letzten Tag waren dann alle bis auf Frank nicht so recht in Wanderstimmung, und wir überredeten ihn, noch einmal nach München zu fahren. Dort waren wir im Deutschen Museum, was mir auch sehr gut gefiel, obwohl ich ja eigentlich nicht so der Technik-Freak bin. Für die Mädchen gab es den Höhepunkt des Tages hinterher, da waren wir mongolisch essen, und in dem Restaurant fuhr das Essen auf einem Laufband an einem vorbei und man konnte sich rausnehmen, was man wollte. Die beiden kriegten sich kaum wieder ein, schwelgten in Sushi und waren völlig aufgeregt gg. Das war so niedlich.

WIeder zurück ging es dann schon ans Packen, die Mädels spielten ein letztes Mal mit den Tieren, und am nächsten Tag sind wir ganz früh aufgebrochen und waren am frühen Abend wieder hier. Eine tolle Woche war das, und ich hätte es gut noch ein wenig länger ausgehalten. Berge sind klasse! Und wenn die lieben Kinderchen irgendwann mal größer sind, möchte ich richtige Tageswanderungen mit ihnen unternehmen, ob sie das wohl begeistern wird gg?

Dienstag, 11. Oktober 2011

Essen gehen ohne Ehec...

Nachdem die große Welle nun vorüber zu sein scheint, haben wir uns letzte Woche noch einmal in das nette Restaurant getraut, und diesmal haben auch tatsächlich alle Teilnehmerinnen eine Mahlzeit zu sich genommen ;-). Das Essen war wieder spektakulär gut (ich hätte gerne das Rezept für die Erdnußsauce), auch wenn es diesmal weder Krokodil noch Kamel gab, und die Gesellschaft war es ebenfalls. Einige erklären uns vielleicht immer noch für verrückt, weil wir uns auf diese Entfernung hin treffen, aber der Schwarzwald war wesentlich weiter (auch wenn das andere Gesellschaft war), so daß ich das gar nicht so abwegig finde. Und selbst die Fahrt dorthin war schon reichlich lustig. Ich hoffe, daß es bald eine Wiederholung gibt, allerdings haben wir dafür schon ein anderes Restaurant im Auge...

Der Kleine mausert sich vom Geher zum Läufer und will vor allem schnell sein. Das hat ihm letztes Wochenende einen kurzen Aufenthalt in der Notaufnahme eingebracht, weil er auch eine Kante gefallen war und eine kleine Platzwunde hatte. Es war dann zum Glück doch nicht so schlimm, aber wir konnten überhaupt nicht abschätzen, wie tief das ist, darum haben wir lieber einen Arzt drauf schauen lassen. Jetzt hat er ein Pflaster an der Stirn, läßt sich aber ansonsten nicht weiter beeindrucken und wetzt durch die Gegend. Auf Treppen zu krabbeln, ist völlig uncool, laufen sollte schon sein, und ich bin gespannt, wann wir uns das nächste Mal in der Klinik einfinden können. Eigentlich hätte ich immer gedacht, daß uns das mit der Mittleren passieren würde. Aber die hat entweder mehr Glück als Verstand oder ist so geschickt, mit ihr war jedenfalls noch nie so etwas.

Sonst gibt es gar nichts weiter zu berichten, hoffen wir also auf aufregendere Zeiten gg.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Dies und das...

Im Moment plätschert mein Leben so vor sich hin, was völlig in Ordnung ist, und bei dem gerade wunderschönen Wetter (man kann echt kaum glauben, daß schon Oktober ist) fühlt man sich ohnehin wohl. Es gibt einfach nur viele hübsche Kleinigkeiten.

Der nächste größere Prozess ist beendet, und es gab einen Freispruch. Das war durchaus in Ordnung, allerdings mußte ich dann trotzdem hinterher meinem Abteilungsleiter noch begründen, weshalb ich keine Revision dagegen einlegen möchte. Es waren interessante Tage, noch nie habe es erlebt, daß in einer Berufungsverhandlung noch so viel ermittelt werden mußte. Und am Ende konnte man dann tatsächlich den Sachverhalt nicht mehr so ganz zweifelsfrei feststellen. Es waren viele Indizien da, die in beide Richtungen gingen. So ist das jetzt jedenfalls erledigt, und der Angeklagte war immerhin sichtlich erleichtert.

Im Lauf der Woche bin ich dann außerdem wieder einmal nicht Finanzrichterin geworden, was aber ebenfalls in Ordnung ist. Das Gespräch im Ministerium hatte aber dieses Mal schon eine ganz andere Qualität als beim letzten Mal, und ich glaube, es war eine knappe Entscheidung (hoffe ich jetzt einfach mal gg). Spätestens beim übernächsten Mal bin ich dann dran ;-). Aber ich bin ja zufrieden, da wo ich bin, und wahrscheinlich wäre es mir ohne meine Straftäter eh noch ein wenig langweilig, das kann ich auch später noch machen.

Die Kinder sorgen außerdem für ordentlich Leben bei uns. Der Kleine läuft seit etwa einer Woche und torkelt noch ein wenig wie ein Betrunkener durch die Gegend, ist aber stolz wie nur was und wird auch fast stündlich geschickter. Inzwischen kann er sogar schon um die Kurve gehen, ohne dabei umzufallen, gestern schaffte er eine volle Drehung gg. Die Mittlere ist vor allem mit einem Vorschulbuch, das ich ihr gekauft habe, beschäftigt und verfestigt ihre Meinung, in nächster Zeit in die Schule zu kommen. Daraus wird wohl eher nicht, aber immerhin darf sie jetzt zur Musikschule, was ihr auch sehr gut gefällt. Da sie ohnehin den ganzen Tag vor sich hin singt, war das eine sehr passende Entscheidung.

Alle Kindergeburtstage haben wir jetzt auch hinter uns, als letztes war die Große vor ein paar Tagen dran und ist jetzt 11. Es fällt mir ein wenig schwer zu glauben, daß ich bereits ein so großes Kind habe gg. Gestern gab es dann die große Geburtstagsparty mit Bowling und Übernachtung bei uns. 7 gackernde Mädchen in unserem Wohnzimmer, mittendrin der Kleine, der sich wieder Hahn im Korb fühlte und sich von einem Arm zum anderen reichen ließ und sich dabei sichtlich wohlfühlte. Aber es war recht lustig, und ich glaube, die Mädchen hatten ihren Spaß und sind jetzt im übrigen alle im Besitz der Fluch der Karibik-Melodie als Klingelton für ihre Handys...

Nun bin ich gespannt, was der Oktober bringen wird.

Dienstag, 27. September 2011

Mal wieder Nostalgie...


Vor ziemlich genau zwei Jahren gab es schon einmal so ein Posting, nur ohne Bilder, aber ich werde es nicht einfach nur abschreiben...Von mir aus könnte Chris de Burgh hier gerne wesentlich öfter Konzerte geben, denn es ist die beste Methode, sich wieder wie ein Teenager zu fühlen. Während ich beim letzten Mal ziemlich hoch oben im Rang saß, habe ich diesmal fast ganz vorne gesessen und es mir nicht nehmen lassen, zum Ende des Konzerts mit einigen anderen fast direkt vor der Bühne zu stehen und zu tanzen, und ich habe ihm sogar die Hand schütteln können...

Dieser Mann macht, wie ich finde, nicht nur unglaublich gute Musik, seine Konzerte sind einfach wundervoll, er erzählt und scherzt, ein echter Ire eben gg.



Ein bißchen geärgert habe ich mich über den Kommentator unseres Lokal-Käseblattes, der nicht gerade schmeichelhaft berichtet hat. Hätte er doch wegbleiben können, wenn ihm diese Art von Musik nicht gefällt.


Für mich war es jedenfalls eine Art Verjüngungskur, ich sag ja, ich bräuchte öfter solche Konzerte.

Dienstag, 20. September 2011

Die heutige Bilanz...

  • Aufgestanden, Morgenwahnsinn, Kind klein zur weltbesten Tagesmutter gebracht
  • ins Büro gefahren, Post erledigt
  • die Praktikanten verabschiedet
  • mit dem Richter über den gerade laufenden Prozess gesprochen, schon wieder eine Einstellung des Verfahrens abgelehnt
  • mit einem anderen Richter den bereits als nächstes anstehenden Prozess besprochen, verspricht, interessant zu werden...
  • die nächste Anklage vorbereitet
  • Kind klein wieder abgeholt und mit ihm nachhause gefahren
  • Mittag gegessen (Kind klein hat die Hälfte stibitzt gg)
  • zum Kindergarten gefahren und Kind mittel samt Freundin abgeholt, um sie zur Musikschule zu bringen
  • Kind mittel samt besagter Freundin dorthin im Fahrradanhänger transportiert, Kind klein in der Bauchtrage geschleppt, unterwegs gefragt worden, ob ich als Tagesmutter arbeite (wahrscheinlich hätte ich noch einen neuen Job bekommen können...)
  • wieder nachhause gegangen, kurze Pause
  • mit total müdem Kind klein zum Kindergarten zum Herbstfest gegangen (immerhin hatten sie nicht die Dreistigkeit, es Sommerfest zu nennen), Kind mittel wurde von Mutter der Freundin dorthin gebracht
  • allerlei Spiele bewundert
  • Kind klein schließlich dem Mann übergeben und beim Kaffeeverkauf geholfen, Latte macchiato abgestaubt
  • mit allen nachhause gegangen, kleiner Abendwahnsinn
  • auf´s Sofa gefallen, gebloggt

Montag, 19. September 2011

Der 2. Ausflug

Bevor es schon wieder gar nicht mehr wahr ist, muß ich doch dringend den Bericht über unseren zweiten Ausflug schreiben (mein Erinnerungsvermögen wird ja auch nicht besser gg). Dieser betraf im übrigen nur meine Abteilung und hatte als besonderen Anlaß die bevorstehende Pensionierung eines unserer altgedienten Amtsanwälte. Ein außerordentlich netter Mann, ein richtiger Herr, der wie ich eine Vorliebe für Frankreich hat. Da unsere Zimmer gegenüber lagen, haben wir mehr als einmal ein kleines Schwätzchen über unser Lieblingsland gehalten. Schon schade, daß er jetzt weg ist, aber die Feier zu seinem Abschied -weitgehend von ihm gesponsort- war ein echtes Highlight.

Diesmal ging es in eine kleinere Stadt gar nicht weit weg von hier, in der es ein sehr hübsches Schloß gibt. Wir fuhren am frühen Nachmittag los, in meinem Auto ausgerechnet auch mein Abteilungsleiter, der als erstes verkündete, daß er noch nichts zu Mittag gegessen hätte und wir unbedingt einen Abstecher zu dem Schnellrestaurant mit dem großen M machen müßten. Ich habe mich dort zurückgehalten, aber er und noch ein Kollege haben jeder zwei Burger während der Fahrt verdrückt...

Angekommen gab es erst einmal Prosecco für alle und dann eine Stadtführung, die leider nur das Außengelände des Schlosses beinhaltete. Aber es war trotzdem sehr nett, und wir waren damit beschäftigt, uns die schönsten Häuser auszusuchen, insbesondere die Kommandanten-Villa auf dem Schloßgelände hatte es uns angetan. Dann begaben wir uns alle zum Anleger, da jetzt eine Seen-Fahrt auf dem Programm stand. Auf dem Weg dorthin gingen die ersten Kolleginnen schon verloren, konnten aber dank des Einsatzes modernster Technik, auch Handys genannt, wiedergefunden werden. Auf dem Schiff gab es Plätze drinnen und draußen, und eine kleine Gruppe, zu der ich auch gehörte, meinte ihre Wikinger-Tauglichkeit unter Beweis stellen und draußen sitzen zu müssen. Es war ziemlich frisch, wir saßen auch noch ganz oben, und der Wind pustete um unsere Nasen. Aber lustig war es trotzdem, auch wenn uns beim Anlegen ein wenig die Zähne klapperten.

Wir kamen dann quasi direkt bei unserem Restaurant an, und ich war ziemlich dankbar, daß es unter anderem heiße Kartoffelsuppe gab. Aber auch das übrige Essen war köstlich, ein regionales Buffet, dessen absoluter Höhepunkt Hecht- und Lachsbällchen in Hummersauce war. Dankbarerweise saß ich nicht am Fußballfan-Tisch, und es gab nette Gespräche, die sich um andere Dinge drehten, hinterher sogar noch einen Cappuccino, was zur Folge hatte, daß sich mein einer Kollege in die Kaffeetassen verliebte, die das Hohenzollern-Wappen trugen. Er kaufte der Bedienung tatsächlich am Ende einen dieser Becher ab, wofür sie ihm 8,- € abknöpfte, was ich schlichtweg als Wucher bezeichnen würde. Aber er war zufrieden und erscheint jetzt immer mit diesem Becher in der Teerunde.

Dann gab es natürlich noch eine Menge Gesang und Gedichte für den zukünftigen Pensionär, Geschenke auch, nämlich französischen Wein..., und dann mahnte selbiger zukünftige Pensionär so langsam zum Aufbruch. Ich fand das erstaunlich, denn es war noch sehr früh und die Stimmung gut. Trotzdem machten wir uns mit Einbruch der Dämmerung auf den Weg, das Lokal lag nämlich etwas abgelegen. Und dann wurde es dunkler und dunkler, und so langsam wußten wir, weshalb er aufbrechen wollte. Wir mußten bestimmt zwei Kilometer durch einen stockdusteren Wald gehen, man sah absolut nichts, und es war teilweise ganz schön unheimlich. Während der Kollege neben mir bei jedem Knacken zusammenzuckte, eine andere Kollegin mit ihrem Handy herumleuchtete, erzählte ich ihm ein paar Spukgeschichten, bis wir es dann endlich schafften, wieder die beleuchtete Umgebung zu erreichen. Dann verschwanden alle zu ihren Autos, ich hatte jetzt nur noch eine Kollegin dabei, die glücklicherweise nicht ins Schnellrestaurant wollte.

Es war ein richtig schöner Nachmittag! Aber Golf spielen würde ich trotzdem gerne wieder gg.

Mittwoch, 14. September 2011

Gerichtstermin

So gaaaanz langsam geht hier das normale Leben wieder los, und das beinhaltet insbesondere, daß ich wieder einigermaßen regelmäßig zu Gericht gehe. Letzte Woche war ja schon der erste davon, heute startete eine Berufungsverhandlung, die mit zunächst einmal drei Sitzungstagen angesetzt worden ist. Es ist allerdings nicht mein eigener Fall, sondern der eines Kollegen, aber wir helfen uns ja gerne gegenseitig aus.

Berufungen werden mit einem Berufsrichter und zwei ehrenamtlichen Richtern -auch Schöffen genannt- verhandelt (so, Lehrstunde ist schon wieder zuende gg). Nachdem mir als erstes der geschniegelte Angeklagte aufgefallen war, der tatsächlich im Nadelstreifenanzug und mit rosa Hemd erschien, fiel mein Blick auf einen dieser Schöffen, und ich stellte fest, daß er eine gewaltige Ähnlichkeit mit meinem Ex-Schwager hatte. Dann grinste er mich auch noch an, so daß ich echt ins Überlegen kam, immerhin habe ich den guten Mann (also meinen Ex-Schwager) schon eine ganze Weile nicht gesehen (sonst wär er ja nicht der Ex...).

Als erstes ging es dann um die Frage, um das Verfahren nicht gleich wieder gegen Auflage eingestellt werden sollte. Der Rechtsanwalt, der einige Bundesländer weiter weg wohnt, versuchte, mich mit einem kaum verständlichen Akzent davon zu überzeugen, daß eine Strafe doch schon aufgrund der langen Verfahrensdauer gar nicht mehr angezeigt wäre. Dann erwähnte er noch die ggf. weiter anstehenden berufsrechtlichen Folgen für seinen Mandanten, dem nach diesem "Unfall" unter Umständen ein Berufsverbot drohe...Er war etwas erstaunt, daß ich nicht gewillt war, einer Einstellung zuzustimmen und statt dessen das offenbar mangelnde Unrechtsbewußtsein seines Mandanten rügte.

Nachdem er damit nichts wurde, beantragte der Verteidiger, das Verfahren bis zum Abschluß einer finanzgerichtlichen Entscheidung auszusetzen. Immer noch mit seinem unsäglichen Akzent erläuterte er, daß dort eine schnelle Entscheidung zu erwarten wäre. Hm, Finanzgericht und schnell ist schon ein Widerspruch in sich. Ich ließ mir auch hierfür schnell ein paar gute Gegenargumente einfallen, dann zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Ich nutzte die Gelegenheit, die Protokollkraft nach dem Namen des Schöffen zu fragen und stellte erleichtert fest, daß es nicht mein Ex--Schwager war. Ehrlich gesagt bin ich nicht ganz sicher, was ich hätte tun müssen, wenn er es doch gewesen wäre. Ich glaube eigentlich nicht, daß ich dann hätte bleiben dürfen...Danach schockierte ich die mitgekommene Vertreterin der Finanzbehörde mit der Aussage, daß mein Abteilungsleiter mir gedroht hätte, mich in die Jugendabteilung zu versetzen, wenn ich einer Einstellung des Verfahrens zustimme. Das war vielleicht ein wenig übertrieben, aber ihr entgeisterter Blick hat sich gelohnt ;-).

Der Antrag auf Aussetzung wurde jedenfalls zurückgewiesen, und wir konnten endlich mit der Verhandlung beginnen. Der Angeklagte redete wie ein Buch, dafür war der ihm folgende Zeuge alles andere als enthusiastisch, und wir mußten ihm jedes Wort aus der Nase ziehen. Der Richter entließ uns mit einem großen Stapel Papier, den wir bis zum nächsten Mal im sogenannten Selbstleseverfahren durcharbeiten sollen.

Ich bin jedenfalls gespannt, es ist noch alles möglich in dem Fall. Aber es gibt ja auch noch mindestens zwei weitere Tage...

Donnerstag, 8. September 2011

Die heutige Bilanz

  • aufgestanden, gefrühstückt, üblicher Morgenwahnsinn
  • Kind mittel in den Kindergarten gebracht, dabei Jubelschreie über die neuen pinken Hausschuhe zu hören bekommen
  • ins Büro gefahren, neueste Post erledigt, Resteliste bearbeitet und dem Abteilungsleiter zur Verfügung gestellt, dabei begeistert festgestellt, daß die Reste seit dem letzten Mal weniger geworden sind, Hoffnung auf Lob in der nächsten Teerunde ;-)
  • zum Amtsgericht gefahren und Latte macchiato getrunken
  • Latte macchiato war leider nicht der Hauptzweck dieser Fahrt: Praktikanten eingewiesen, mit Vertretern des Finanzamtes geplaudert, alle mit in den Gerichtssaal genommen
  • vergeblich auf den ersten Angeklagten gewartet, Verwerfung seines Einspruchs beantragt -> erstes Urteil des Tages war eine leichte Nummer
  • mit dem nächsten Angeklagten verhandelt: Geständnis erst, nachdem 3 Zollbeamte ausgesagt hatten, ihn gesehen zu haben und die Protokolle der Telefonüberwachung verlesen worden waren, allerdings keinerlei Unrechtsbewußtsein. Wieso sollte es nur strafbar sein, wenn man den Auftrag erhält, sein Auto für den Transport von geschmuggelten Zigaretten zur Verfügung zu stellen und dafür bezahlt wird? Ist doch ein Job wie jeder andere! Und wieso in aller Welt sollte man sich noch daran erinnern, wieviel Geld man dafür bekommen hat?
  • plädiert, antragsgemäßes Urteil erhalten, nicht ganz so leichte Nummer diesmal, es gab tatsächlich Rechtsfragen zu beachten gg
  • in die Kantine gegangen und mit einigen Kollegen gequasselt
  • zurück ins Büro gefahren, mit weiteren Kollegen gequasselt, ernsthaftes Gespräch mit zwei Abteilungsleitern geführt (leider nicht über die Qualität meiner Resteliste) und die heutige Post bearbeitet
  • mit Kind groß zum Kieferorthopäden gefahren, lange gewartet, nächsten Termin in 10 (!) Wochen erhalten, bis dahin weiß er, was er mit Kind groß anstellen soll und ob die Krankenkasse das auch bezahlt...
  • nachhause gefahren, mit Kind klein und Kind mittel gespielt
  • Unterricht für morgen vorbereitet
  • gebloggt
  • auf dem Weg zum Richterstammtisch, der Tag ist noch nicht zuende, aber ich denke, die restliche Bilanz wird in einem Alsterwasser und einem Salat bestehen gg.

Sonntag, 4. September 2011

Vor einem Jahr



wurde mir dieses entzückende Baby in den Arm gelegt. Gar nicht mal so klein und doch so winzig. Und heute hat er seinen ersten Geburtstag gefeiert, ich kann es selbst kaum glauben. So ganz klar war ihm offenbar nicht, was wir da alle von ihm wollten, aber den Geburtstagskuchen hat er dann doch sehr gerne gegessen. Seinen Geschenken stand er allerdings eher mißtrauisch gegenüber, bis die Mittlere sie für ihn ausgepackt hatte. Der Inhalt gefiel ihm aber sehr.

Wir sind dann alle zusammen auf die gerade stattfindende Landwirtschaftsausstellung gefahren, was zwar eigentlich kein typisches Kindergeburtstagsprogramm ist, aber noch stört ihn das wohl nicht. Tiere und Trecker fanden die Kinder aber alle recht spannend.

Zum Abschluss des Tages haben wir mit Prosecco auf ihn angestoßen, aber das hat er leider schon verschlafen gg.

Herzlichen Glückwunsch, kleiner Mann, mögest Du ein wundervolles 2. Lebensjahr haben!



Freitag, 2. September 2011

Ausflüge

Nachdem ich verschiedene Anmerkungen darüber zu hören bekommen habe, ich würde in letzter Zeit wohl gar nicht mehr arbeiten, sondern nur noch Ausflüge machen, will ich von diesen Ausflügen doch auch einmal berichten. Tatsächlich waren es übrigens nur zwei Ausflüge, die mich keineswegs über Gebühr von der Arbeit abgehalten haben, abder nichtsdestoweniger eine sehr erfreuliche Abwechslung vom Alltag waren.

Letzte Woche fand der jährliche Betriebsausflug der Behörde statt. Ziel war eine größere Stadt in etwa 100 km Entfernung. Dorthin begaben wir uns mit dem Zug unter Verwendung zahlreicher Gruppentickets, die dazu führten, daß vor der Rückfahrt von all denjenigen, die kein Ticket hatten, leicht hektische Umfragen gestartet wurden, mit wem man denn gemeinsam fahren könnte. Aber natürlich fand sich alles irgendwie, und im übrigen tauchte ohnehin Kontrolleur auf.

Angekommen begab sich eine längere Menschenschlange in die Innenstadt, wo wir von mehreren Stadtführern erwartet wurden, die uns grüppchenweise mit sich nahmen, um uns die Stadt zu zeigen, was zunächst auch sehr interessant war, bis es unseren Stadtführer dann übermannte und er uns in allerlei Außenbezirke führte, in denen es vor allem stillgelegte Eisengießereien zu sehen gab. Ich hätte lieber noch einiges mehr von den Fachwerkhäusern und den hübschen kleinen Höfen gesehen, außerdem war es glühend heiß. Außerdem hatte der Mann die irritierende Angewohnheit, seine Vorträge an den belebtesten und lautesten Plätzen zu halten, so daß man von seinen Ausführungen teilweise nur sehr wenig bis gar nichts verstand.

Hinterher teilten wir uns auf, und ich schloß mich einer Gruppe an, die eine größere Brauerei besichtigte. Das war sehr interessant, obwohl ich ja keine sehr begeisterte Bier-Trinkerin bin. Aber es war schon sehr beeindruckend, insbesondere die Abfüllanlage, in der pro Stunde ca. 30.000 Flaschen Bier abgefüllt werden, und damit läuft die Anlage nur auf halber Kraft. Hinterher wurden wir mit Schinkenbroten bewirtet und durften sämtliche Biersorten, die es dort gibt, probieren. Zum Glück war auch eine mit Lemongrass dabei, und die mochte sogar ich gg. Eine Kollegin und ich suchten noch den Brauerei-Shop auf, und ich erwarb einen Kugelschreiber mit charakteristischem Bierflaschenverschluß (der übrigens ganz ausgezeichnet schreibt) und ein Glas.

Danach ging es weiter in ein Restaurant, in dem sich alle wiedertrafen. Dort hatte jeder ein Gericht vorbestellt, leider konnte ich mich allerdings nicht mehr erinnern, was das gewesen war, und so rief ich dann einfach bei dem, das mir am besten gefiel, daß es für mich wäre (Matjes übrigens). Da einige nicht mitgekommen waren, die Essen aber trotzdem bereit standen, habe ich auch niemanden etwas weggegessen. Am spektakulärsten in dem Lokal war eine der Kellnerinnen, die mit Tellern durch die Reihen ging und dabei lautstark verkündete, welche Gerichte sie gerade zu vergeben hätte. Als sie uns plötzlich "Schnitzel" in Ohr brüllte, tönte es von einer Kollegin nur "Ich" zurück, so laut, daß wir alle zusammenzuckten. Aber die Kellnerin war sichtlich beeindruckt, überreichte ihr ihren Teller und schrie unbeirrt weiter durch den Raum. Eine andere Kellnerin erzählte an ihrem Tisch allen, die es hören wollten oder auch nicht, daß sie gerade Überstunden machen würde, obwohl sie das eigentlich gar nicht dürfte, da sie im Hamburger Modell arbeiten würde. Sie würzte das Ganze dann noch mit einigen Details ihrer Krankengeschichte, und ich bin nicht ganz sicher, ob sie sich vielleicht vorstellte, daß wir doch lieber zur Selbstbedienung greifen würden.

Nach dem Essen löste sich die Veranstaltung so langsam auf. Die ersten gingen zurück zum Bahnhof, und der Zug war tatsächlich wieder reichlich voll, als ich einstieg. Wir hatten noch nette Gespräche auf der Rückfahrt, und ich stieg schon eine Station früher wieder aus, gemeinsam mit unserem Behördenleiter, der ziemlich erstaunt wirkte, als er feststellte, daß wir so nah beeinander wohnten. Dabei dachte ich eigentlich, er kennt meine Adresse aus der Personalakte...

Es war ein sehr schöner Tag, und über den zweiten Ausflug berichte ich dann bei nächsten Mal.

Montag, 29. August 2011

Wenn es einen Wettbewerb gäbe,

welche Kinder in kürzester Zeit das größte Chaos verbreiten können, bin ich ganz sicher, daß meine haushoch gewinnen würden. Und ich frage mich, weshalb es so etwas eigentlich nicht gibt...

Selbst der Kleine hat auf diesem Gebiet schon ganz erstaunliche Talente. Ich habe den Eindruck, daß er ein gewisses System entwickelt hat, wie er unserer (ohnehin nur marginalen) Ordnung am besten beikommen kann: als erstes werden in der Küche sämtliche Kochbücher aus dem niedrigen Regal herausgerissen und auf dem Boden verteilt, danach kommt die große silberne Salatschüssel, die auf den Fliesen so schön quietscht, wenn man sie dort dreht. Danach nimmt er sich die Mülleimer vor und versucht, sie erst zu öffnen (aber ich bin inzwischen so geübt, daß ich sie meistens noch rechtzeitig zuklemmen kann) und den Inhalt auf den Boden zu verteilen, alternativ werden sie durch die Gegend gekullert. Neueste Errungenschaft ist die Tüte mit den Kartoffeln, die auf jeden Fall geleert werden muß. An guten Tagen öffnet er noch eine der Schranktüren, schnappt sich die Packung mit den Cornflakes und kippt dies auf dem Boden aus. Während ich diese wieder aufsammle, verspeist er in Windeseile so viele davon, wie er nur erwischen kann.

Hinterher ist das Wohnzimmer dran: einige Bücher dürfen auf keinen Fall im Regal bleiben, aber das gilt nicht für alle, offenbar hat er da gewisse Vorlieben. Einige Untersetzer werden auf dem Boden verteilt, dann versucht, den Fernseher einzuschalten (und er hat jedesmal einen sehr begeisterten Gesichtsausdruck, wenn es klappt). Die Zeitschriften aus der Zwischenablage des Wohnzimmertisches rausreißen, inzwischen werden die aber immerhin nicht mehr gegessen. Manchmal wendet er sich tatsächlich auch dem Spielzeug zu, vor allem aber um die Legokiste auszukippen...

Die Mittlere ist schon etwas harmloser und verteilt nur noch ihr eigenes Spielzeug, was heißt, daß ihr gesamtes Zimmer voller Playmobilpferde liegt. Außerdem kam sie am Wochenende auf die glorreiche Idee, ihrem einen Plüschpferd die Haare zu schneiden, so daß der gesamte Teppich voller schwarzer Fussel war, bei der Gelegenheit hat sie dann auch noch ein Stück aus ihrer Hose herausgeschnitten. Sie findet es allerdings erstaunlich, daß sie jetzt keine Schere mehr im Zimmer haben darf.

Bei der Großen sieht es eigentlich nicht viel anders aus, nur daß es dort statt Playmobil-Pferden Schleich-Pferde gibt und sie mittlerweise von Haarschneideaktionen Abstand zu nehmen scheint (ganz drauf wetten würde ich allerdings nicht gg).

Also Chaos mal drei...


Dienstag, 23. August 2011

An manchen Tagen

frage ich mich, ob es eigentlich richtig ist, über so banale Dinge wie lila Hefthüllen zu schreiben, während sich woanders Tragödien abspielen, Menschen viel zu früh sterben und Mütter ihre Kinder verlieren. Und ich meine damit nicht die Krisenschauplätze unserer Welt, sondern meine nähere und fernere, teilweise auch virtuelle Umgebung. Kann man sich dann eigentlich noch mit Normalitäten beschäftigen?

Ich habe diesen Satz nach Adrians Tod so gehaßt: "Das Leben geht weiter." Warum ging es einfach weiter? Hätte nicht die Welt für alle stehenbleiben müssen, so wie sie für mich stehenblieb? Wie konnten alle einfach weiterleben, während ich einen Teil von mir verloren hatte?

Und doch war es gerade diese Normalität, die mich wieder zurückgeholt hat. Irgendwann ging das Leben tatsächlich weiter, nicht nur für die anderen, sondern auch für mich. Da war noch ein kleines Mädchen, das mich brauchte, und nicht nur mich, sondern auch die Normalität, den Alltag, die Freude, das Lachen. Und inzwischen gibt es hier auch noch zwei, die genau das brauchen.

Also werde ich weiter schreiben über die Banalitäten des Lebens. Aber heute nicht, heute bin ich einfach nur traurig, daß wieder ein kleines Menschlein viel zu früh unseren Planeten verlassen mußte und für die Mutter, die das jetzt durchstehen muß...

Montag, 22. August 2011

Die heutigen Fragen des Tages

Warum in aller Welt...

  • sind die Kindermützen immer genau dann verschwunden, wenn man gerade losgehen möchte?
  • schlafen kleine Kinder nie dann ein, wenn man es erwartet und gebrauchen könnte?
  • verspüre ich das dringende Bedürfnis, meine beiden neuen Praktikanten zu duzen? Bin ich so alt, oder sehen die so jung aus?
  • ist der Cappuccino in meinem Lieblingscafé so unglaublich lecker, daß ich es einfach nicht schaffe, daran vorbeizugehen. Insbesondere nicht mit einem dann doch endlich schlafendem Kind im Kinderwagen?
  • gibt es bei Rossmann bloß gerade Zartbitter-Orangen-Schokolade, an der man ebenfalls nicht vorbeigehen kann? Ich finde ja, die gehört auf den Index (auf welchen auch immer).
  • wünscht sich die neue Französischlehrerin der Großen ausgerechnet lila Umschläge für die Schulhefte? Ich finde lila ja auch hübsch, aber inzwischen kenne ich beinahe sämtliche Schreibwarengeschäfte der Stadt, und nirgends gibt es die. Nur beinahe alle deswegen, weil ich mich weigere, in das superteure Bürogeschäft zu gehen (keine Ahnung, ob es dort solche Umschläge gibt), weil eine Lehrerin ihre violette Phase ausleben muß! Und tut es auch pink, wenn man lila nicht bekommt?
  • pflanzt man auf eine Verkehrsinsel, die als Fußgängerüberweg über eine zweispurige Straße dient, eine hohen Strauch so weit nach rechts, daß man die anfahrenden Autos nicht erkennen kann und deswegen gezwungen ist, fast auf die Straße zu gehen, um zu sehen, ob man sie überqueren kann?
  • findet man die Kindermütze genau dann wieder, wenn man gerade zuhause angekommen ist?

Und der Tag ist noch nicht vorbei...

Mittwoch, 17. August 2011

Gespräche mit einer 4-jährigen

Heute war ich mit den beiden Kleinen (die Große fährt inzwischen mit meiner rabenmütterlichen Billigung alleine mit dem Bus zum Sport) im hiesigen Einkaufszentrum. Während wir im Café saßen und die Mittlere ihr Eis löffelte, der Kleine weitgehend mein Eis aufleckte (mal wieder ein "psst" an die BZ-Damen) und ich nichts ahnend meinen Cappuccino schlürfte, spielte sich zwischen der Mittleren und mir folgender Dialog ab:

Die Mittlere (zwei Musliminnen sehend, von denen eine ein geblümtes Kleid und ein knallpinkes glänzendes Kopftuch trägt): Mami, sind das zwei liebe Hexen?

Ich: Nein, das sind keine Hexen.

Die Mittlere: Warum haben die dann so etwas auf dem Kopf?

Ich: Sie möchten ihre Haare bedecken.

Die Mittlere: Hm, ich möchte meine Haare auch bedecken (wieder ihr Eis löffelnd und in mir die Hoffnung weckend, daß sie das Thema nicht weiter verfolgt, kurze Zeit später aber die nächste Muslimin erspähend, heute waren einige unterwegs): Die will sich auch verdecken.

Ich: Ja, das will sie wohl.

Die Mittlere (erstaunlich spät): Warum will sie sich verdecken?

Ich (ablenkend, da keine kindgerechte Antwort wissend): Wie ist denn Dein Eis?

Die Mittlere: Gut, aber warum will sie sich verdecken?

Ich: Sie möchten, daß nur ihre Familie ihre Haare sehen kann.

Die Mittlere (mit einer Logik, die mich an die entsprechende Vorlesung meines Lieblingsprofessors erinnert hat und nicht verleugnen läßt, daß sie bereits über eine gute juristische Subsumtionstechnik verfügt): Alle Hexen haben aber solche Kopftücher, und die haben auch welche, also sind sie Hexen!

Ich: Aber es gibt doch gar keine Hexen.

Die Mittlere: Aber man kann es spielen.

Ich (dankbar für den Themawechsel): Stimmt, aber in echt gibt es sie nicht...

Uff, ich hatte vergessen, wie fragefreudig Kinder in diesem Alter sein können, was ihnen alles auffällt und wie genau sie es wissen wollen. Wenn mir jetzt noch jemand eine für 4-jährige geeignete Erklärung liefern könnte, weshalb Musliminnen ihre Haare bedecken, wäre ich sehr dankbar. Das war bestimmt nicht das letzte Gespräch über dieses Thema...

Dienstag, 16. August 2011

Frankreisch, Frankreisch...

Urlaub ist ja grundsätzlich zu kurz, aber dieser besonders, und ich hätte gut und gerne noch ein paar Wochen länger in meiner zweiten Heimat bleiben können. Es war wieder einmal wunderschön, das Wetter weitgehend super (was man von meiner ersten Heimat während dieser Zeit wohl nicht behaupten konnte...), und ich habe mich tatsächlich entspannt, so viele Bücher gelesen, wie seit langem nicht mehr (auf dem wunderbaren neuen Kindle gg) und es mir einfach gut gehen lassen.

Einen größeren Teil der Zeit haben wir an solchen wundervollen Stränden verbracht. Die Gegend dort wird nicht umsonst Silberküste genannt, die Strände sind kilometerlang und ziehen sich von der Gironde bis nach Spanien hinunter. Dort kann man herrlich herumliegen, buddeln und natürlich baden, was die Mädchen sehr ausgiebig gemacht haben, es war jedesmal schwierig, sie aus dem Wasser wieder hinauszubekommen. Die Wellen dort sind allerdings nicht ungefährlich, und gerade auf die Mittlere mußte ich ordentlich aufpassen. Aber ich liebe es auch, das Atlantikwasser ist frisch und doch sanft auf der Haut und sich in diese Wellen zu stürzen, ist ein Gefühl, das man wohl am besten mit dem Wort "Sommerfrische" beschreiben kann. Schade eigentlich, daß heute niemand mehr dieses Wort verwendet, es drückt alles aus, was man dort fühlt.




Abends gab es traumhafte Sonnenuntergänge, zu denen der Strand regelmäßig dicht bevölkert war.


Diese Sonnenuntergänge waren eine der wenigen Gelegenheiten, bei denen ich sogar mal ein Foto von der Großen machen durfte...


Ein weiterer Höhepunkt war wie immer das Reiten, und dieses Jahr durfte sogar schon die Mittlere ihre ersten Reitstunden nehmen. Seitdem ist sie auch völlig pferdeverrückt, spielt nur noch mit Pferden aller Art, redet von kaum etwas anderem und wünscht sich dringend, weiter Reitunterricht zu bekommen. Sie hat es aber auch sehr gut gemacht. Man beachte außerdem die professionellen Reitstiefel, die sie sich dort ausleihen konnte und mit denen sie stolz wie Oskar über den Hof marschierte.


Zugegebenermaßen kann ich ihre Begeisterung gut nachvollziehen, den das Reiten dort ist für mich auch immer mit das schönste. Ich weiß ja nicht, ob sich Reiter unter meinen Lesern befinden, aber wenn ja, werden diese bestimmt nachvollziehen können, daß es kaum etwas tolleres gibt, als einen Strand entlang zu galoppieren. Die Große durfte diesmal auf allen Ausritten mitkommen, sogar auf den langen 4-Stunden-Ritt, und war ebenso begeistert. Jetzt weiß sie ja auch endlich, wovon ich in den vergangenen Jahren immer geschwärmt habe. Die Mittlere war nur schwer davon zu überzeugen, daß sie für solche Aktivitäten noch ein wenig zu klein ist.

Der Kleine fühlte sich übrigens auch gleich heimisch in der neuen Umgebung, krabbelte überall herum und futterte alles in sich hinein, was ihm nahe kam. Am liebsten waren ihm Croissants (wer immer hier aus dem BZ liest, bitte nicht verpfeifen ;-)), bei deren Anblick konnte man ihm mit nichts anderem mehr kommen. Auch den Strand fand er super und hatte keinerlei Angst. Auch hier krabbelte er durch die Gegend, kleine Schleifspuren hinterlassend, und war damit beschäftigt, die Steine zu mopsen, mit denen wir unsere Handtücher vor dem Wegwehen schützen wollten oder auch ebendiese Handtücher mit Sand vollzustreuen. Ab und zu versuchte er außerdem, fremde Strandmuscheln umzuschubsen, insbesondere wenn sich leuchtend orange waren...



Wein und die dazugehörigen Weingüter sind in Südfrankreich natürlich auch ein wichtiges Thema. Trinken konnte man ihn selbstverständlich auch sehr gut und nicht nur die Trauben bewundern...

Zu guter Letzt hatte dann noch die Mittlere Geburtstag und ist jetzt stolze vier Jahre alt (wenn sie sich auch eher wie 18 fühlt gg). Ich mußte mit ihrem Kuchen ein wenig improvisieren, weil wir keine Kuchenform. Der von mir als Puderzucker gekaufte "sucre de poudre" entpuppte sich als stinknormaler Kristallzucker (der vermutlich besonders fein war...), so daß ich auch keinen Zuckerguß machen konnte, der im übrigen auch noch rosa sein sollte. Ich habe dann aus Himbeersaft und dem Kristallzucker eine Art Marmelade gemacht, mit der der Kuchen dann bestrichen wurde. Das schmeckte erstaunlich gut, und die bunten Streusel gaben dem ganzen dann noch den Rest gg. Die Mittlere bekam ihre gewünschte Puppenwaschmaschine, wenn sie auch am nächsten Tag anmerkte, daß sie sich eigentlich eine echte gewünscht hatte. Aber das wäre dann wohl sogar für unser wirklich großes neues Auto zuviel geworden.


Wunderschöne Tage waren es jedenfalls, jetzt versuchen wir, uns so langsam wieder an den Alltag zu gewöhnen. Arbeit, Schule, Kindergarten, alles hat schon wieder angefangen.



Samstag, 13. August 2011

5 Jahre ohne Dich...


Du hast mich immer zum Lächeln gebracht,

selbst als Du reglos vor mir lagst

und Deine Augen sich nicht öffnen wollten.

Da habe ich daran gedacht,

was ich mit Dir erleben durfte.


Du hast mich immer zum Lächeln gebracht,

selbst als ich Dich noch gar nicht spürte,

ein Körnchen nur in meinem Leib.

Da habe ich daran gedacht,

was ich mit Dir erleben werde.


Du hast mich immer zum Lächeln gebracht,

als Du Dich endlich in mir regtest,

zarte Zeichen in mir drin.

Da habe ich daran gedacht,

was Du wohl grad erleben magst.


Du hast mich immer zum Lächeln gebracht,

als es schon schwer war, Dich zu tragen,

fast bereit für diese Welt.

Da habe ich daran gedacht,

was wir gemeinsam erleben werden.


Dann hast Du mich zum Weinen gebracht,

als Du so leblos vor mir lagst,

mein Kind, mein Sohn, schon ganz entrückt.

Da habe ich daran gedacht,

was wir alles nicht erleben werden.


Du wirst mich wieder zum Lächeln bringen,

ich spüre manchmal den zarten Keim,

wenn ich Dein Bild seh´, Deine Locke berühre.

Dann fängt es in mir an zu klingen,

was wir trotz allem erleben werden.



Mein liebster Adrian,

schon wieder ein Geburtstag von Dir ohne Dich. Ich hoffe, daß Du einen wunderschönen Tag dort oben auf Deiner Wolke hast. In Gedanken sind wir bei Dir (wie immer).

Deine Mami

Freitag, 22. Juli 2011

Endspurt

Uff, ich habe eigentlich alles geschafft, was ich noch schaffen wollte: Meine nächste Anklage fertig (die mit den 126 Fällen, es waren nachher sogar 127), noch ein paar weitere Verfahren erledigt bzw. auf den Weg gebracht, einen Querulanten abgefertigt (von dem mit Sicherheit eine Beschwerde kommt, aber da kann ich dann auch nichts machen...), mal wieder eine Bewerbung für´s Finanzgericht geschrieben, allen möglichen Kleinkram erledigt und schließlich meinen armen Vertreter eingenordet...

Seit letztem Sonntag hatte der Kleine noch zudem Fieber, offenbar 3-Tage-Fieber, denn es war nach drei Tagen tatsächlich vorbei, das Fieber jedenfalls. Aber er ist immer noch sehr anhänglich, was er ja ohnehin ist, aber es ist immer noch eine Steigerung möglich. Nölig ist er auch sehr, sobald er den Arm dann doch mal verlassen muß, gegessen hat er auch nicht so recht...Aber ich hoffe, daß es jetzt wieder besser wird. Die Mittlere setzte auch erst an, Fieber zu bekommen, hat es sich dann aber anders "überlegt" und war nach einem Tag Auszeit wieder ganz munter.

So ganz nebenbei habe ich dann noch die Große für verschiedene Ferienpaßaktionen durch die Gegend gefahren, war mit ihr beim Arzt, weil sie sich im Wald eine Zecke eingefangen hatte, habe einen Großeinkauf gemacht, etliche Maschinen gewaschen, Koffer gepackt...

Und jetzt bin ich erstmal weg!

Samstag, 16. Juli 2011

Die heutige Bilanz...

  • früh aufgewacht
  • sofort wieder eingeschlafen, als der werte Herr Gemahl mit einer nicht näher bestimmbaren Anzahl von Kindern das Schlafzimmer verlassen hat
  • gefrühstückt
  • ins Büro gefahren (immerhin mit dem Fahrrad)
  • eine Monsteranklage geschrieben (32 Seiten)
  • nach Fertigstellung festgestellt, daß im Karton noch eine Akte mit einem weiteren Beteiligten rumliegt (Kopf---->Tischkante sagt eine FB-Bekannte von mir in solchen Fällen immer passenderweise)
  • Anklage entsprechend erweitert (jetzt 33 Seiten)
  • nächste Anklage angefangen (126 Taten...)
  • auf halber Strecke aufgehört
  • auf den Friedhof gefahren und meinem Sohn eine Rose gebracht und eine Kerze angezündet
  • zuhause meinen anderen Sohn schätzungsweise 57mal von meinem Drucker weggezerrt
  • zwischendurch Wäsche zusammengelegt, gleichzeitig Sohn daran gehindert, sie sofort wieder vom Tisch runterzuziehen
  • neue Wäsche in die Maschine getan
  • Abendbrot gegessen (aber jedenfalls nicht gekocht gg)
  • zwischendurch völlig ausgeflipptes mittleres Kind gebändigt
  • über den Erwerb eines Kindle nachgedacht (noch kein abschließendes Ergebnis)
  • Wäsche in den Trockner gegeben (dort ist sie noch immer)
  • gebloggt
Aber noch ist der Tag ja nicht zuende.