Dienstag, 31. Dezember 2013

Wirklich schon wieder ein Jahr?

Ist es wirklich schon ein Jahr her, daß ich das letzte Post des Jahres 2012 schrieb? Wie immer ist es ein seltsames Ding mit der Zeit: sie scheint so unglaublich schnell zu vergehen, und doch scheinen viele Stunden nur dahinzukriechen.

Bilanz? Vorsätze? Nur ein Satz: Alles fließt!

Aber gute Wünsche an alle. Und auch für mich:

 

Samstag, 28. Dezember 2013

Sometimes just finding what you haven´t looked for...

                                                                                                      (Veronica Shorffstall)

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Weihnachten bei Frau Spock

Vermeiden ließ es sich dann ja doch nicht mit dem Weihnachten, es rückte einfach unaufhaltsam immer näher und war schließlich einfach da. Flüchten ging irgendwie auch nicht, also mußte ich wohl das beste draus machen ;-). Und einige amüsante Szenen gab es natürlich.

Diese finden insbesondere in der Kirche statt. Geschlossenes Erscheinen dort, da Kind groß im Rahmen des Konfirmandenunterrichts bei einem Krippenspiel mitwirkt und dort in der Rolle der Maria glänzt:

Der geneigte Leser ahnt an dieser Stelle sicherlich schon, daß es sich bei der Kleidung von Kind groß um meinen Waldfeen-, Hexen-, was-auch-immer-Umhang handelt, der, wie man erkennen kann, außerordentlich vielseitig einsetzbar ist. Ehrlich gesagt bin ich ein wenig schockiert, daß er Kind groß schon paßt, seit wann ist sie bitteschön derartig an mich herangewachsen? Jedenfalls meistert sie ihre Rolle mit Bravour.

Kind mittel setzt sich ganz nach vorne in unmittelbare Nähe...der Bühne hätte ich jetzt fast gesagt...der Pastorin und nutzt die Krippenspielpausen, um immer mal wieder mit selbiger zu plaudern, wobei sie sich von so etwas profanem wie einer Predigt selbstverständlich nicht abhalten läßt. Irgendwann sehe ich sie zum Altar sausen und sich den großen gebastelten Stern, der dort steht, schnappen (immerhin auf Bitte der Pastorin...). Manchmal hat es auch Vorteile, wenn nicht jeder gleich mitbekommt, wer eigentlich die Eltern sind ;-). Hinterher erklärt sie mir noch, daß sie gar nicht so viel mit der Pastorin gesprochen hätte. Ich nutze die Gelegenheit, um ihr ein wenig über Relativität zu erzählen.

Kind klein ist höchst interessiert an dem Geschehen. Dies insbesondere, weil auch eine Freundin von Kind groß, die er sich ebenfalls als Herzensfreundin auserkoren hat (was sind schon 11 Jahre Altersunterschied bei wahrer Liebe?), bei dem Krippenspiel mitwirkt. Er sitzt ganz zufrieden auf meinem Schoß, beobachtet und fragt etwa alle zwei Minuten, wo denn die liebe M. wäre, wann er endlich zu ihr hingehen könnte, ob M. auch bei uns Weihnachten feiern würde und was er eben sonst noch für wichtige Informationen benötigt. Ein wenig Unbverständnis macht sich erst in ihm breit, als M. hinterher doch tatsächlich mit ihrer Familie nachhause geht und nicht mit uns.

Die Gestaltung des restlichen Tages bietet keine besonderen Überraschungen, so daß ich von einer Schilderung Abstand nehmen werde, um meine Leser nicht mit Wiederholungen zu langweilen. Auch wenn ich mich um diese Gefahr sonst eigentlich auch nicht schere, aber nun ja...;-).

Aber halt, ein Highlight muß ich doch noch anbringen. Ein Geschenk, daß ich von einer Freundin bekommen habe:

 

Ein außerordentlich aufschlußreiches Buch! Insbesondere Tipp Nr. 9 hat gute Chancen, daß ich ihn mir immer wieder zu Herzen nehmen werde. Der lautet nämlich: Fahre 3000 km für ein Konzert deiner Lieblingsband!
Ich mache mich gerne gleich auf den Weg. Da die Jungs selten so weit von hier entfernt spielen, könnte ich den Ratschlag vielleicht ein wenig modifizieren: Fahre im Jahr mindestens 3000 km für die Konzerte deiner Lieblingsband!

Montag, 23. Dezember 2013

Gegen den Weihnachtsstreß

Frau Spock hat Urlaub. Was ja erstmal nicht so schlecht ist, aber in diesem Fall muß man bedenken, daß gleichzeitig Weihnachten naht. Gleichzeitig hat Frau Spock drei Kinder, von denen zwei bereits nach einem freien Wochenende völlig unterfordert und mehr oder weniger gelangweilt sind und sich anschicken, das Haus zu zerlegen.

Ich habe grundsätzlich nichts gegen Weihnachten. Was mich aber gerade dieses Jahr extrem nervt, ist der ganze Hype, der darum gemacht wird. Und die scheinbar allseitige Erwartung, ich müßte aus diesem Anlaß wie ein Putzteufel durch das Haus fegen, obwohl ich genau weiß, daß nur wenige Minuten später ohnehin alles wieder verwüstet ist. Und es außerdem zum feierlichen Zeitpunkt weitgehend dunkel ist und niemand meine Putzkünste *hüstel* bewundern kann.

Also beschließe ich, mich in diesem Jahr dem Streß zu widersetzen. Die Vorbereitungen werden auf ein Minimum reduziert, und anstatt hier einen Zustand der hehren Ordnung herzustellen, der sowieso nach wenigen Minuten wieder aufgehoben ist, beschließe ich, mit den lieben Kinderchen in einen Indoor-Spielplatz zu fahren (das Wetter ist selbstverständlich passenderweise grauslich) und dafür zu sorgen, daß selbige liebe Kinderchen sich austoben. Und ich bei dieser Gelegenheit auch gleich.

Während also nach Auskunft verschiedener brandgefährlicher sozialer Netzwerke die meisten damit beschäftigt sind zu putzen oder eine opulente Menüfolge zu planen, tobe ich mit meinen Kindern auf verschiedenen Gerüsten herum und springe ausgiebig Trampolin. Lange, hoch, beinahe ein Flugrausch, der sich da einstellt. Herrlich! Angenehm erschöpft gönne ich mir schließlich noch einen Kaffee.

Kind groß ist zwar mitgekommen, verschanzt sich aber hinter einem technischen Gerät und bruddelt einiges von mütterlichen Peinlichkeiten oder peinlichen Mütterlichkeiten vor sich hin, während sie mich unauffällig auf dem Trampolin beobachtet. Schließlich kann ich sie aber doch überreden, mit Kind klein eine Rutschparty zu unternehmen, woraufhin beide die nächste Stunde spurlos verschwunden sind...wofür kleine Geschwister doch so als Ausrede herhalten können.

Jedenfalls bin ich entspannt. Und das obwohl ich noch einmal das Gewühl eines Einkaufszentrums beehren mußte, weil ein Geschenk für Kind mittel spurlos verschwunden war. Selbstverständlich hat sich das Geschenk unmittelbar nach meiner Rückkehr wieder angefunden, glücklicherweise hatte ich nicht das gleiche gekauft. Also, alles paletti und wie immer:

 

Montag, 16. Dezember 2013

Und der Spruch zum heutigen Abend:



Dem dürfte wohl nichts hinzuzufügen sein ;-)!

Samstag, 14. Dezember 2013

Erstrahlende Musiker

Einmal mußte es noch sein, dieses Jahr, nur einmal...obwohl ich schon wieder überlege, ob ich nicht nächstes Wochenende nochmal nach Leipzig sollte ;-). Aber nein, ich werde mich mühsam zurückhalten.

Aber gestern habe ich das nicht getan und war in Osnabrück. Und die geneigten Leser müssen zugeben, da ich da schon weitere Anreisen in Kauf genommen habe.
Die liebe M. ist aufgrund ihres Knies tatsächlich nicht in der Lage, mich zu begleiten, also fahre ich allein. Wie immer verpasse ich meinen Anschlußzug in der nächstgelegenen Großstadt. Auf der Rückfahrt übrigens auch, um das gleich mal vorwegzunehmen. Langsam kann ich mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal dort einen vorgesehen Zug erreicht habe. Aber zumindest bekomme ich Übung im Ausfüllen derjenigen Zettel, die auf den klingenden Namen Fahrgastrechte-Formular hören.

Also trifft Frau Spock ganz allein in Osnabrück ein, aber es gibt schließlich überall Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Ich habe ein etwas plüschiges Zimmer in einem Hotel nahe des Konzertsaals, das sich am nächsten Morgen durch ein sehr erfreuliches Frühstücksbuffet auszeichnen wird.

Abends stehe ich dann pünktlich und voll froher Erwartung vor der Location, einem ehemaligen Kino, als plötzlich zwei bekannte Gesichter auftauchen: erscheint doch tatsächlich der "Chef" des Fanclubs, auch "Papa Bär" genannt, nebst Ehefrau. Wie schön, die beiden sind außerordentlich nett, und ich bin trotz aller Alleinbeschäftigungsfähigkeiten ganz froh, jemanden zum Quatschen zu haben.

Bald geht es los. Es gibt wieder eine Vorband, die ich noch nicht kenne und die sich durch Piratenlook und Lieder, die unter anderem von Klaus Störtebeeker handeln, auszeichnet. Gut das! Auch wenn der Höhepunkt natürlich hierin besteht:


Und es ist natürlich wie immer großartig. Und diesmal zeichnen sich zwei der Mitwirkenden sogar noch durch besondere Qualitäten in ihrer Beleuchtung aus ;-):


Der geniale Schlagzeuger! Und der ebenso geniale Geiger:


Strahlen sie nicht wunderbar? Glatt eine Aureole um sie herum...
Hinterher bekomme ich bereitwillig eine Gute-Besserung-Karte für die liebe M., und nach einigen Plaudereien verdrücke ich mich in mein Hotelzimmer, um zunächst einmal auszuschlafen und dann völlig in Ruhe zu frühstücken, traumhaft!

Dann mache ich mich so langsam auf den Weg zum Bahnhof. Alleine in einer fremden Stadt herumzulaufen, ist immer lustig, sofern man genügend Zeit hat, um sich auch mal verlaufen zu können. Was man wiederum nie tut, wenn man genügend Zeit hat. Jedenfalls finde ich den Bahnhof auf Anhieb.

Bis auf die Verspätung verläuft die Rückfahrt auch ganz erfreulich. Ich sitze in einem Abteil, neben mir ein schmollmundiges Blondchen in Teddyfelljacke, die sich durchgehend per SMS oder Whatsapp bei einer Freundin beschwert, was für eine Zumutung es doch wäre, mit einem ICE zu fahren. Ich weiß das deswegen, weil ihre Buchstaben in einer Größe eingestellt sind, die mich geradezu zum Mitlesen zwingen. Gegenüber von mir einer dieser selten anzutreffenden Männer, die einen nicht unnötig vollquatschen, wenn man gerne seine Ruhe haben möchte, aber mit denen man jedesmal ein verständnissinniges Lächeln tauscht, wenn wieder einmal eine kuriose Gestalt über den Gang läuft. Und von denen liefen da eine Menge rum, es scheint, daß Haarreifen mit kleinen Elchgeweihen momentan gerade sehr modern sind.

Irgendwann bin dann auch wieder zuhause und mache mich ans Ausfüllen meiner Formulare...

Aber eines der wunderbaren Lieder möchte ich hier doch noch anbringen:



One for the failure of my dreams
´Cause I´m weaker than it seems
I´ve never been that strong
What ´bout the writings on the wall
How come I´ve never seen it all
I was blind but
Don´t look back
Don´t look back...

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Dienstlicher Advent in einer respektablen Einrichtung

Um nicht den Eindruck zu erwecken, die Arbeit würde in meinem Leben gar keine Rolle mehr spielen -obwohl momentan wirklich nichts Berichtenswertes passiert-, hier zumindest mal eine kleine Episode aus den heiligen Hallen meiner Institution:

In selbigen heiligen Hallen gibt es dieses Jahr nämlich zum ersten Mal einen Tannenbaum zur Adventszeit, und zwar das nebenstehend zu sehende prächtige Exemplar. Erhalten von den Landesforsten, selbstverständlich nicht umsonst, sondern gegen eine mehr oder weniger freiwillige Spende aller Mitarbeiter (es ist zugegebenermaßen schwer, sich dem Druck zu entziehen, wenn eine freundliche Kollegin vor einem steht und mit einer mit Geld gefüllten Keksdose vor der Nase herumrasselt) und von mehreren Kollegen liebevoll geschmückt. Ich muß aber einräumen, daß der ansonsten völlig leere und reichlich nutzlose große Flur, in dem sich absolut nichts befindet, auf diese Weise durchaus verschönert wird.

Ein weiterer Höhepunkt der dienstlichen Adventszeit findet nun jeden Tag um Punkt 10.20 Uhr statt: das etwa zehnminütige gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern. Dies ist natürlich freiwillig und die Beteiligung könnte sicherlich größer sein, dabei hat sich inzwischen sogar ein Akkordeonspieler zur Begleitung eingefunden, und alle, die heimlich von den oberen Geschossen zuhören, verkünden hinterher, wie schön das doch klingen würde. Heute hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, daran teilzunehmen, und ich muß zugeben, daß es großen Spaß gemacht hat und ich das bestimmt auch weiterhin tun werde, sofern es meine zahlreichen Verpflichtungen erlauben.

Aber, wie immer bei Anlässen dieser Art, gibt es natürlich auch Beschwerden einiger Kollegen, die bemängeln, daß das Bild, das wir auf diese Weise etwaigen genau in dem Moment erscheinenden Besuchern bieten würden, nicht angetan wäre, unseren respekteinflößenden Status gegenüber der Außenwelt zu fördern und zu erhalten.
Nun ja, ich habe beschlossen, mich eines Kommentars zu enthalten...

Sonntag, 8. Dezember 2013

Die Irrwege des Lebens

Oder auch die Irrwege durch meine Stadt...

Frau Spock sitzt nichtsahnend in ihrem Wohnzimmer und ist gerade mit etwas zweifellos furchtbar wichtigem beschäftigt, als sie einen Anruf der lieben M. erhält. Diese hat es aufgrund eines widrigen Schicksals in ein nahe gelegenes Hospital verschlagen, vor welchem sie jetzt nebst Gehstützen und Knieschiene steht, und sie bittet darum abgeholt zu werden.

Das tue ich selbstverständlch gerne, unterbreche meine hochwichtige Tätigkeit und mache mich auf den Weg. Das Krankenhaus ist ganz in der Nähe, und ich erreiche es in wenigen Minuten. Schwieriger wird es erst dann: die liebe M. hat nämlich ein umfangreiches Rezept in der Hand und muß auch noch zu einer Apotheke. Zu diesem Zweck hat man ihr eine ziemlich kurze Liste überreicht, auf der diejenigen Apotheken zu finden sind, die am heutigen Sonntag geöffnet haben. Gerade mal drei Stück sind es, für eine Stadt mit mehreren hunderttausend Einwohnern keine besonders gute Bilanz, wie ich finde.

Aber nun ja. Das Studium der gewaltigen Liste verrät mir, welche am nächsten gelegen sein sollte, und ich mache mich hoffnungsfroh auf den Weg, die liebe M. neben mir. Und dann erweist sich das Wunderwerk der Notdienstorganisation (und jetzt würde ich meinen Lesern hier gerne eine Demonstration perfekten Augenrollens geben):

Die Apotheke ist mitten in der Innenstadt, direkt neben dem Weihnachtsmarkt. Eine Kavalkade von Autos und Menschen ist unterwegs, Parkplätze gibt es ohnehin nicht einen einzigen, und die einzige Seitenstraße, in die man fahren könnte, ist eine Einbahnstraße, in die man von der Seite der Apotheke natürlich nicht reinkommt. Und die liebe M. ist kaum in der Lage, mehr als drei Schritte zu gehen mit ihrem kaputten Knie...wer denkt sich bitteschön so etwas aus? Oder bestand das Ziel darin, die Apothekenbesucher noch gleichzeitig auf den Weihnachtsmarkt zu locken? Obwohl man ja eigentlich meinen sollte, daß jemand, der den Wochenenddienst einer Apotheke benötigt, nicht mehr in der Lage ist, auch noch auf den Weihnachtsmarkt zu gehen...

Nach 20 Minuten des wüsten Herumirrens habe ich jedenfalls genug und stelle mich direkt vor die Apotheke auf die Busspur in der Hoffnung, weder einem Bus mit in solchen Fällen außerordentlich verärgerten Fahrern oder gleich einem Polizeiauto mit freundlich gesinnter Besatzung zu begegnen. Klappt glücklicherweise auch, die liebe M. erscheint mit einer gewaltigen Tüte wieder, und ich beeile mich, den Ort des Verderbens zu verlassen.

Jetzt hoffe ich nur noch, daß die liebe M. bis nächsten Freitag im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf den Beinen ist. Da wollen wir nämlich zum letzten Konzert des Jahres...äh...haben einen unglaublich wichtigen kulturellen Termin...;-)

 

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ich hab ja immer so Probleme mit der Kleiderordnung

Aber nun gibt´s endlich die Lösung, schließlich bin ich eine Frau ;-)


 

Sonntag, 1. Dezember 2013

Ob´s auch mal wieder dienstlich wird?

Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Im Moment passiert eh nicht viel aufregendes außer den verzweifelten Versuchen, mich mit Aktenbergen zu erschlagen. Oder mich darunter zu verbuddeln. Oder was auch immer...

Also eben Musik, das geht immer,:


 
Sogar mit Bildern dabei ;-)