Mittwoch, 25. Januar 2012

Die heutige Bilanz...

Das Schreiben einer Tages-Bilanz sollte auf der Liste der 100 Dinge, die eine Frau getan haben muß, ganz oben stehen. Also will ich auch mal wieder:
  • normaler Morgenwahnsinn, Kinder erfolgreich im Kindergarten abgeliefert, Kind groß bleibt mit Halsschmerzen zuhause im Bett
  • ab ins Büro, dort Riesen-Aufregung bei den Kollegen wegen irgendwelcher Karten für ein Fußballspiel (no comment), die erste von zwei Hass-Akten weggearbeitet, die nächste liegt leider schon bereit...mal sehen, wie lange ich die noch vor mir herschieben kann gg
  • früher nachhause, um Kind groß zu verhätscheln, aber die wollte gar nicht so recht
  • also Sportprogramm durchgezogen (und tatsächlich noch kein Tag Pause seit dem 2.1. bisher, mir wurde heute schon das silberne Schweinchen fit verliehen ;-))
  • gemeinsam mit Kind groß Kind klein und Kind mittel vom Kindergarten geholt und mit allen ins Einkaufszentrum gefahren
  • dort zunächst einen Drogerieladen, der sich nicht in Insolvenz befindet, leer gekauft
  • weiter in ein Tierfuttergeschäft, dort mehrere Ballen Heu und Stroh geladen und Kind mittel daran gehindert, einen Kratzbaum für ihre Plüsch-Schafe, die sie aus irgendwelchen Gründen für Katzen hält, zu erwerben
  • mit allen (wie immer) im Eiscafé gelandet, Latte macchiato (koffeinfrei, bevor sich hier Entsetzen breit macht) für Kind groß, Eis für Kind klein und mittel und Cappuccino für mich, mustergültiges Benehmen bei allen, ich bin immer wieder erstaunt (aber wahrscheinlich wissen sie, daß es sonst kein Eis mehr gibt...)
  • zum Abschluss noch ein kleinerer Einkauf bei Hasi und Mausi, Wäsche für Kind groß, Ballettstrumpfhosen für Kind mittel. Kind mittel nutzt eine kurze Wartezeit an der Kasse, um der interessierten Mitarbeiterin einen Überblick über unsere Lebenssituation zu geben
  • wieder nachhause, auspacken
  • Ankunft des Mannes genutzt, um mit Kind groß zum Geigenbauer zu fahren und ein Cello auszuleihen (das leider erst in zwei Wochen geliefert werden kann)
  • Abendwahnsinn ist zuhause schon fast vorbei, gutes Timing
  • Lars der Eisbär mit Kind mittel gesehen
  • Kind mittel etliche Seiten Bullerbü vorgelesen (meine Lieblingsstelle gg)
  • Ruhe im Karton
  • gebloggt
Eigentlich nicht viel los heute. Morgen wird es spannender, das ist mal wieder ein Gerichtstermin angesagt.

Montag, 23. Januar 2012

Ich bin eine Kunstbanause

Wenn ich jemals das Posting "100 Dinge, die eine Frau getan haben sollte" schreibe, wird eine der Nummern (und ich möchte darauf hinweisen, daß diese nicht nach Priorität geordnet sein werden) sein: "Eine Vernissage besuchen". Nachdem ich dieses nun erledigt habe, möchte ich Euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten.

Ich erinnere daran, daß ich mich durchaus schon mit moderner Kunst befaßt und sogar mal ein Referat über "Das offene Kunstwerk" (von Umberto Eco übrigens...) gehalten habe. Aber ich finde es dennoch bis heute befremdlich, wenn die Kunstwerke größtenteils so aussehen, als ob auch eines meiner Kinder sie problemlos herstellen könnte. Vielleicht erschließt sich mir dann auch einfach nicht die "message" solcher Werke gg.

In diesem Fall handelte es sich um maritime Werke, und es waren unschwer Teile von Schiffen oder Hafenanlagen zu erkennen. Dennoch hätte einiges der Erklärung bedurft. Warum gab es z.B. vier Bilder, auf denen Ketten zu sehen waren, die durch Krocket-Tore geführt wurden. Oder lag die Botschaft darin, daß auf jedem der Bilder über diesem Tor eine andere Farbe zu sehen war? Vielleicht hätte ich die Künstlerin, wenn sie doch schon da war, um Erläuterung bitten sollen...

Interessant bei solchen Veranstaltungen ist natürlich auch das Publikum. Auffällig war, daß Strickmode sehr beliebt war. Ein giftgrünes Strickkleid harmonierte mit den Bildern eigentlich ganz gut. Das selbstgestrickte Cape, das vorne mit einer Schleife, die nur Geschenkband sein konnte, zusammengehalten wurde, hätte ein wenig farbenfroher sein können, um sich in das Gesamtbild der Ausstellung einzupassen. Die großen Intellektuellen waren leider nicht da, ich liebe diese Gespräche...dafür begegnete mir als erstes meine Gynäkologin und kurz darauf ein anderer Arzt, dessen erste Aussage daran bestand zu erklären, daß es mit Kindern ja nun mal nicht ginge, wenn auch die Frau mehr als halbtags arbeiten würde. Zugegebenerweise bezog er sich nicht auf mich, aber mein erster Eindruck von ihm war auf diese Weise nicht der beste.

Tja, nun muß ich überlegen, was der nächste Punkt auf der Liste wird.

Freitag, 13. Januar 2012

Lauter gute Vorsätze...

Von denen ich den ersten, nämlich noch letztes Jahr hier einiges zu schreiben, leider schon nicht eingehalten habe. Mal sehen, ob ich die ausstehenden Berichte in nächster Zeit nachgeholt bekomme gg.

Weihnachten war jedenfalls sehr schön. Wir haben hier ganz gemütlich gefeiert, die Mittlere natürlich ziemlich aufgeregt, aber sehr begeistert. Der Kleine hat wider Erwarten den Weihnachtsbaum nicht umgeschmissen, sondern nur ab und zu mal eine Kugel gemopst. Wie immer bei Kindern in dem Alter fand er das Geschenkpapier wesentlich spannender als den Inhalt, aber im nachhinein hat er sich auch an die gewöhnt ;-). Insbesondere ein Holz-ICE findet großen Anklang und das nicht nur bei ihm, sondern auch bei beiden großen Schwestern...

Silvester war wie immer traditionell. Traditionell für uns, was heißt, daß als erstes Wohnzimmer und Küche mit etlichen Luftschlangen geschmückt wurden und dann Sushi gemacht wurde. Selbst die Mittlere kann das schon recht geschickt rollen, und der Kleine hat wie verrückt den Reis in sich reingestopft. Es wurde "Spiel des Lebens" gespielt, mehrere Konfettibomben gezündet und Blei gegossen, außerdem ein wenig "Vorfeuerwerk" veranstaltet, damit auch die Kleinen noch was davon sehen. Die Mittlere hat immerhin schon bis halb elf durchgehalten und auch schon bei Spiel tapfer mitgehalten. Der Kleine hat die Party gegen 20 Uhr sichtlich ungern verlassen, obwohl er sich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten konnte, er fand das alles super. Dafür ist er dann durch das Feuerwerk um Mitternacht aufgewacht und hat dann noch eine ganze Weile mit uns auf dem Sofa gesessen, Berliner gegessen und eine Charts-Show angeschaut, die er ziemlich gut fand. Silvester also wie eigentlich immer in den letzten 10 Jahren gg.

Das neue Jahr ging für mich dann mit einer Woche Urlaub los, den ich sehr genossen habe. Die Kleinen waren im Kindergarten, und ich hatte tatsächlich mal ein wenig Ruhe und Zeit für mich, herrlich, da könnte ich mich glatt dran gewöhnen.

Was nun die guten Vorsätze angeht, so habe ich in erster Linie drei davon: zum einen mehr Bewegung. Das klappt bisher super, und ich habe tatsächlich jeden Tag trainiert. Als nächstes mehr Musik in meinem Leben (und zwar nicht in übertragenem Sinne...), daran arbeite ich noch. Und schließlich mehr Fortbildung, das ist in die Wege geleitet. Bisher hat das Jahr gut angefangen, und ich hoffe, daß es auch so weitergeht.