Freitag, 1. November 2013

Märchenstunde mit Frau Spock - rosa ist die Welt und glitzer!

Es war einmal...ich gebe zu, dieser Anfang ist ein wenig trivial, aber so gehört es sich nun einmal für ein anständiges Märchen.
Also: Es war einmal ein Wesen aus der Märchenwelt. Da mir die Waldfee in letzter Zeit ein wenig überstrapaziert vorkommt und die Farbe zudem so gar nicht paßt, muß wohl mal jemand anders her, ein Prinz vielleicht.
Also nochmal: Es war einmal ein Prinz, der lebte in einer wunderbaren Welt, in der alles rosa war. Er liebte diese Farbe, so daß es nichts in seinem Land gab, das nicht rosa gewesen wäre. An den Wochenenden wurde es sogar noch schöner, dann wurde sein ganzes Land mit glitzerndem Staub überzogen, so daß eine rosa-glitzer Pracht zu bewundern war.
Der Prinz liebte sein Land. Jeden Morgen trat er auf seinen Balkon und blickte über sein Reich. Dort gab es nicht nur die rosa Landschaften zu sehen, sondern auch wundersame Tiere:
 

Auch die Tiere glitzerten natürlich an den Wochenenden, um sich optimal in die Landschaft einzupassen und das Auge ihres Prinzen zu erfreuen.

Es gab auch noch andere Tiere:


Zauberwesen aus anderen Welten, die der Prinz so sehr liebte! Die er hegte und pflegte und denen er ein guter Herr war. Und die es ihm dankten mit Liebe und Treue.

Aber wie in jedem Märchen lauerte auch hier das Böse in Gestalt eines schwarzen Ritters, der mit der Absicht, Zwietracht und Unheil zu säen in das Reich des Prinzen einfiel und Schwärze verbreiten wollte!
Der Prinz aber wehrte sich heftig und erklärte dem Ritter, daß es in seinem Reich nicht möglich wäre, rosa und glitzer zu beseitigen:

Sollte der böse Ritter doch woanders seine dunklen Farben verbreiten, bei ihm würde es nicht gelingen.

Doch der Ritter war stark und konnte immer mehr Bewohner des Reiches auf seine Seite ziehen. Er überzeugte sie davon, daß eine Welt in rosa und glitzer nicht real sein konnte, daß eigentlich das dunkle auf der Welt herrschte, es sogar gefährlich sei, sich dem Glauben an das rosa hinzugeben. Und schon bald hielten sich mehr und mehr Menschen vom Rosa fern:

Das Land teilte sich in Rosa-Freunde und Rosa-Gegner, die nicht mehr miteinander auskommen konnten.

Aber dies ist ein Märchen, und da gewinnt natürlich das Gute. Zu entscheiden, was das Gute ist, bleibt dem geneigten Leser überlassen, wir sind hier ja nicht in der Kinderstunde.

Der Prinz jedenfalls ließ sich nicht von seinem Pfad abbringen. Noch immer steht er jeden Morgen auf seinem Balkon und sieht über den rosa Teil seines Reiches, der ihm verblieben ist. Und er ist es zufrieden...

Kann er sich doch immer wieder davon überzeugen, daß die Welt rosa, glitzer und schön ist!

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