Sollte ich tatsächlich dahingehende Befürchtungen gehegt haben, so haben sich diese bereits vollkommen zerschlagen. Ich komme mir vielmehr ein wenig vor wie in einem Luxushotel, in dem ich nicht nur mit allerlei steuerstrafrechtlichen Informationen, sondern auch noch dreimal täglich mit einem ausgezeichneten Essen versorgt werde. Und dies wird nicht etwa wie letztes Jahr in Brühl einer Mensa ähnlich nach längerem Anstehen auf ein Tablett geklatscht, und man trägt es sich an den Tisch, nein, es wird serviert, zwischendurch abgeräumt, nächster Gang, wieder abgeräumt, nächster Gang.
An den Tischen im Seminarraum warten zudem diese entzückenden Kugelschreiber auf uns:
Vielleicht geht es der Justiz finanziell doch nicht ganz so schlecht, wie ich bisher immer dachte...
Eines jedenfalls scheint sich bei solchen Veranstaltungen nie zu ändern: die meisten Referenten, insbesondere die angeblich erfahrenen, sind schlichtweg nicht zu Zeitmanagement in der Lage. "Ups, mein Vortrag geht gar nicht 1,5 Tage, sondern nur einen halben? Das wußte ich ja gar nicht...da muß ich dann wohl ein wenig schneller reden." Und im übrigen mehr als eine Stunde überziehen, das hat er vorher lieber nicht angekündigt. Ich meine ja, daß das alles nicht so schwierig sein kann, aber ich bin ja auch nur eine kleine Dezernentin, die mal ein paar Jahre Unterricht gegeben hat...informativ war´s aber allemal, und ich gebe den nächsten Referenten bereitwillig die Chance, das besser zu machen ;-).
Ach, und einen Bekannten habe ich auch schon getroffen. Den Referenten aus Brühl, der sich seinerzeit mit den Worten "Ich habe mich schon immer für die strafbefreiende Selbstanzeige interessiert" vorgestellt hat. Diesmal als Zuhörer.
Last Christmas und Happy New Year
vor 7 Jahren
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