Es bleibt nicht unkompliziert, sich inmitten von Beruf, Kindern und allgemeinem Chaos Zeit für sich selbst zu nehmen. Kind mittel droht als neueste Strategie bei jeder Auseinandersetzung damit, auszuziehen, was Kind klein von Zeit zu Zeit zu der erstaunten Frage veranlaßt, wann sie denn nun endlich ausziehen würden. Kind groß fürchtet den Einfall der Zombie-Apocalypse, die im übrigen morgen stattfinden soll. Falls dies also mein letzter Eintrag sein wird, wünsche ich allen Lesern alles Gute...
Ich selbst habe gestern meinen ersten Arbeitstag nach einer Woche Urlaub. Irgendwie kann ich es momenten überhaupt nicht ertragen, wenn jemand nett und fürsorglich ist und als mein Lieblingskollege plötzlich in meinem Büro erscheint und mich fragt, ob denn alles in Ordnung ist, man würde sich Sorgen um mich machen, bekommt er die Folgen zu spüren. Aber er kann mit heulenden Frauen umgehen...von meiner neuen Lebenssituation weiß bisher erst eine einzige Person in der Behörde, offenbar Zeit, mit der Geschichte rauszurücken. Letztlich schüttelt er vor allem den Kopf und fragt mich, warum ich denn nicht mal um Hilfe beim Umzug gebeten hätte...aber Frau Spock meint ja wie immer, alles allein schaffen zu müssen.
Jedenfalls beende ich den Arbeitstag frühzeitig und lasse mich statt dessen zu Schoko-Kirsch-Kuchen (lecker!!!!), einem großen Latte macchiato und einem guten Gespräch einladen. Ich finde, das zählt ganz eindeutig zu positiven Erlebnissen.
Heute ist es schon schwieriger. Der Plan besteht darin, das zu tun, womit die meisten meiner Leser vielleicht schon am allerersten Tag gerechnet haben (dumm nur, daß das ein Feiertag war): ich möchte mir neue Schuhe kaufen (und zumindest von der weiblichen Leserschaft werde ich wohl Zustimmung erhalten, wenn ich behaupte, daß das ein Verwöhnprogramm par excellence ist). Aber es ergibt sich ein Problem: mir gefällt nicht ein einziges Paar. Ja, das gibt es, auch wenn ich einräumen muß, daß das schwer vorstellbar ist. Ich verlasse das Geschäft unverrichteter Dinge und beschließe, mir später über das heutige Programm Gedanken zu machen.
Und dann wird mir das Problem einfach aus der Hand genommen, denn ich finde im Briefkasten etwas, auf das ich schon lange gewartet habe. Eigentlich hatte ich es sogar schon abgeschrieben...und nun ist es da und schön wie erhofft. Ich freu mich!
Last Christmas und Happy New Year
vor 7 Jahren
1 Kommentar:
Mensch Frau Spock, da weiß das noch gar keiner???? Der Lieblingskollege hat Recht und ich bin froh, dass er eine Hilfe sein möchte. Allein ist das doch wirklich ein bisschen viel...allen Mutes zum Trotz. Verwöhn Dich weiter, ruf an, wenn was ist, eigentlich wollte ich auch noch mal zum Schweden, hatte allerdings die letzten zwei Tage schon ordentliche Senkwehen (aua, aua) und weiß nicht, ob ich mir das so noch zutraue... Lass Dich nicht stressen, ganz lieben Gruß, E.
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