Montag, 13. Juni 2011

Es ist total ruhig

Ich weiß ja, daß man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, und die Bereitschaft geht noch bis morgen früh, acht Uhr, aber bisher ist es absolut ruhig. Ich hatte nicht einen nächtlichen Anruf, heute nicht einmal einen am Morgen, um die Schnapsdrosseln abzufrühstücken, und auch sonst klingelt kaum das Telefon, so daß ich es schon manchmal vergesse und in einem anderen Raum liegen lasse. Das geht natürlich nicht, weil ich es dann nicht hören könnte, aber es meldet sich so selten, daß ich es wirklich kaum auf dem Plan habe. Und ich hoffe mal sehr, daß sich das jetzt nicht ändert, nur weil ich es mal ausgesprochen habe gg.

Gestern habe ich noch einen Mann in Untersuchungshaft bringen lassen, der in mehrere Supermärkte eingebrochen war. Das war bisher aber auch die einzige größere Aktion, und bei der habe ich beim Kriminaldauerdienst auch noch einen meiner ehemaligen Studenten wiedergetroffen, was wir beide sehr lustig fanden. Zur Vorführung beim Haftrichter bin ich dann schon gar nicht mehr mitgegangen, weil die Sache so eindeutig war. Der sitzt also, ich habe die zuständige Dezernentin bereits per Email benachrichtigt, daß sie eine neue Haftsache erwartet (was vermutlich mäßige Begeisterung auslösen wird gg). Auch im Hinblick auf die Leiche habe ich alles geklärt, was ich klären kann, und ab morgen muß sich dann der entsprechende Kollege drum kümmern. Ich bin ganz froh, daß alles so glimpflich abgelaufen ist, Bereitschaftsdienst kann ganz schön übel sein...

Ich habe es am Sonnabend sogar geschafft, mit der Großen zu Appassionata zu gehen (und das brave Telefon, das ich mir in die Tasche gesteckt hatte, hat nicht einmal geklingelt). Wir waren beide total begeistert, es ist unglaublich, was die reiten können und natürlich, was die Pferde für Fähigkeiten haben. Die Große -momentan ja eigentlich eher Miss Cool persönlich- saß die ganze Zeit an die Bande gelehnt und starrte fasziniert auf die Bühne, wenn sie nicht gerade am Klatschen war. Ich denke, wir gehen nächstes Jahr wieder hin, und ich kann es momentan kaum erwarten, endlich mal wieder auf einem Pferd zu sitzen.

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