Mittwoch, 15. August 2012

Und was wohl sonst? Tag 3 der Fortbildung!

Tatsächlich gelingt es mir wieder, mich um 6 Uhr aus dem Bett zu erheben und um den See zu laufen. Diesmal schaffe ich schon fast die Hälfte der Strecke. Wenn der Lehrgang noch ein paar Wochen dauern würde, würde ich auch die ganze Runde laufenderweise hinbekommen. Aber bis Freitag wird das wohl eher nichts. Aber es ist trotzdem wunderschön so früh morgens im Wald.

Beim Frühstück begegne ich schon dem heutigen Referenten, der zugegebenermaßen einen erfreulichen Anblick bietet und berichtet, daß er sich schon immer hobbymäßig mit der strafbefreienden Selbstanzeige beschäftigt hat. Äh ja, nun gut, aber sein Vortrag ist tatsächlich der bisher beste. Da klappt sogar das Zeitmanagement, und ich lasse mich sogar hinreißen, einen Fall zu lösen. Natürlich richtig, gelernt ist eben gelernt ;-). Zwischendurch nutze ich noch die Gelegenheit, mir durch das Öffnen einer Flasche Mineralwasser ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Wer hat die bitteschön vorher geschüttelt?

Nach der heute nur kurzen Mittagspause geht es mit einem neuen Referenten weiter, der über Insolvenzstrafrecht berichtet, ohnehin nicht mein Lieblingsgebiet. Es ist allerdings durchaus einigermaßen kurzweilig, er kann ganz gut reden. Aber auch er schafft es nicht, sich an die vorgegebenen Zeiten zu halten und redet wie ein Buch, so daß ich mich schließlich gezwungen sehe, ihn durch sehr demonstratives Betrachten meiner Uhr an die Pause zu erinnern. Kollege von-Schön -heute übrigens ganz lässig in Jeans- kommentiert dies mit den Worten "Das war aber deutlich", wobei ich bis jetzt nicht ganz sicher bin, ob das ein Kompliment war oder nicht gg. Den ersten Schwund bei den Zuhörern gibt es heute auch...

Nach Ende der Veranstaltung esse ich kurz zu Abend und mache ich mich dann auf den Weg an den See, um wenigstens mal meine Füße ins Wasser zu halten. Ich begegne zahlreichen halbnackten jungen Männern, die jeweils zu viert eine Kiste mit Bier transportieren. Ihre Aufgabe scheint nicht nur zu sein, für den Transport der Kiste zu sorgen, sondern auch die darin befindlichen Flaschen zu leeren. Einige schummeln übrigens, indem sie den Inhalt der Flaschen ins Gebüsch gießen. Aber gut, es gibt jedenfalls schlimmere Anblicke.

Im Wasser ist es wundervoll, und ich bedaure, keine Badesachen mitgenommen zu haben. Ich gehe barfuß zurück, was mir einige erstaunte Blicke einbringt. Ein wenig pieksig ist es auch, aber das macht nichts.

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