Freitag, 1. Juli 2011

Sommerferien

Heute war der letzte Schultag, und die Große ist ganz glücklich, daß sie jetzt 6 freie Wochen hat. Sie hat ein erfreuliches Zeugnis mit nachhause gebracht und durfte zur Belohnung mit mir in einem bekannten Schnellrestaurant mit einem großen M im Namen essen gehen.

Nachmittags war ich dann mit allen dreien los, weil ich für den Kleinen ein paar Schlafanzüge besorgen mußte. Nachdem ich seinen Schrank sortiert habe, kam der mir reichlich leer vor, aber er wächst eben auch wie verrückt. Wir waren also in unserem größeren Einkaufszentrum, und es ist mir nicht nur gelungen, zwei Schlafanzüge zu erstehen, sondern auch dafür zu sorgen, daß keines der Schäfchen verloren ging. Die Mittlere wirbelte mal wieder durch die Geschäfte, und ich bin sehr froh, daß der Kleine noch im Kinderwagen sitzt und nicht flüchten kann. Aber immerhin läuft die Mittlere nicht mehr absichtlich weg, sondern läßt sich nur von dem reichhaltigen Warenangebot verführen....

Hinterher gab es dann ein Eis für alle. Die Kinder saßen sehr artig am Tisch im Café, sogar der Kleine war im Kinderstuhl dabei und probierte fachmännisch den Milchschaum meines Capuccinos (gut), eine Eiswaffel (sehr gut) und schließlich auch mein Eis (außerordentlich gut). Kinder scheinen wirklich ein Gen für solche Dinge zu haben, denn er wurde schon ganz wild, als er das Eis nur sah. Es gab natürlich nur homöopathische Dosen davon, bevor jetzt hier jemand der Meinung ist, ich würde mein Baby mit ungesunden Dingen vollstopfen ;-)

Ich selbst habe noch keine Sommerferien, sondern bin voll im Dienst, der im Moment aus einer größeren Gerichtsverhandlung besteht. Allerdings ist auch hier schon alles ausgedealt und könnte sehr langweilig sein, wenn wir nicht alle Angst hätten, daß der Angeklagte den Deal mangels Unrechtbewußtsein im letzten Moment wieder kippt. Sein Verteidiger war auch nicht so ganz entspannt, weil sein Mandant immer wieder mit neuen Unterlagen kam und ihm auch noch am Morgen vor der Verhandlung neue Tatsachen präsentierte. Ich merke mal wieder, daß ich sehr froh bin diesen Job nicht mehr zu machen und diese Abhängigkeit von Mandanten nicht mehr zu haben. So bin ich zwar auf den mehr oder weniger großen Fleiß der Steuerfahndung angewiesen gg, aber das ist dennoch etwas anderes.

Jedenfalls habe ich jetzt noch einige arbeitsame Wochen vor mir, bevor es auch hier in den Urlaub geht und Ferien für alle sind.

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