Donnerstag, 13. Dezember 2012

Weihnachtsfeier war ja auch noch

Sogar zwei, wenn ich es genau nehme. Die Feier meiner Abteilung war aber einigermaßen unspektakulär, wenn man einmal von der Tatsache absieht, daß aus irgendwelchen Gründen die Vertreterin von Chef-himself meinte, erscheinen zu müssen, direkt neben mir saß und dadurch die Stimmung an unserem Tisch ein wenig dämpfte. Außerdem wurden allerlei peinliche Fotos vom Abteilungsausflug gezeigt, aber da zum Glück durchweg alle peinlich auf den Bildern aussahen, war es nicht ganz so schlimm. Mein Lieblingskollege gab sich ein wenig die Kante und auf diese Weise allerlei lustige Bemerkungen zum besten, und für meinen Abteilungsleiter mußte ich zu späterer Stunde nach dem Text des Liedes "Griechischer Wein" googeln, weil er davon überzeugt war, eine Zeile dieses Liedes habe einstmals sein Leben verändert.

Die zweite Weihnachtsfeier war die diejenige der gesamten Behörde, und ich hatte mir für diesen Zweck sogar ein neues Kleid zugelegt. Selbiges habe ich in der erwähnten Shoppingpause des letzten Gerichtstermins erworben. Die Feier fand wie immer am selben Ort statt, es gab auch ein identisches Buffet wie in den letzten vier Jahren, und ich bin nicht ganz sicher, ob der Discjockey nicht sogar dassselbe Hemd wie in den Vorjahren trug, nächstes Jahr werde ich da ganz sicher drauf achten.
Aber diesmal habe ich einen sehr guten Tisch erwischt, der sich nicht nur direkt neben besagtem Buffet befand, sondern auch mit sehr lustigen Damen besetzt war und nur mit einem leicht gequält wirkenden Kollegen, der uns mehrfach berichtete, daß seine Frau groß und stark wäre und ihn beschützen würde. Hätte er sie man lieber mitgebracht ;-).
Es gab die übliche Rede von Chef-himself, während wir schon alle hungrig auf unseren Stühlen hin und herrutschten. Dann wurde endlich das Buffet eröffnet, und unsere Plätze bewährten sich umgehend.
Später wurden tatsächlich noch Weihnachtslieder gesungen (wobei ich ja der Meinung bin, "Last Christmas" stellt eher eine Körperverletzung dar...), bevor sich der Discjockey so langsam ans Werk machte und zunächst ziemlich schauerliche Musik spielte. Als ich gerade überlegte zu gehen und mir meine Kollegin, der ich versprochen hatte, sie nachhause zu fahren, schnappen wollte, wurde es endlich besser, und wir verschoben den Aufbruch um zwei Stunden, um auch noch die Tanzfläche mit unserer Anwesenheit zu beglücken.
Nachdem ich meine Jacke abgelegt hatte, folgten mir im übrigen die Blicke von Chef-himself und Abteilungsleiter Cool über einen längeren Zeitraum, und ich konnte deutlich erkennen, daß sie festzustellen versuchten, ob sich die Verrücktheit, von der ich schon berichtet habe, nun wirklich auf meiner Schulter befand oder nur eines ihrer Hirngespinste war. Wie praktisch doch lange Haare sind gg.
Nun ist Schluß mit Weihnachtsfeiern, statt dessen steht schon bald das richtige Weihnachtsfest an, das ich ehrlich gesagt noch so gar nicht auf dem Plan habe. Kommt ja auch jedes Jahr wieder überraschend...

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