Sonntag, 28. Dezember 2014

Weihnachten ein bißchen anders

Und schon ist Weihnachten wieder vorbei...und es war schön. Ein wenig anders, ein wenig auch wie immer und viel entspannender, als ich vermutet hätte.

Traditionell beginnt es natürlich am 24. vormittags mit dem Schmücken des Baumes. Als absolutes Highlight, das Kind klein zu wahren Begeisterungsstürmen veranlaßt, erweist sich dabei dies hier:


Ich denke mal, daß er auch nichts dagegen gehabt hätte, den ganzen Baum nur mit Urzeittieren zu behängen. Aber es gibt ja auch noch andere hübsche Sachen.
Danach beginnt die für Weihnachten wohl übliche Warterei, die aber zum Glück nicht so lange andauert, denn Kind mittel ist Darstellerin im örtlichen Krippenspiel und muß bereits um 13.30 Uhr in der Kirche sein. Diese frühe Zeit hat jetzt Vor- und Nachteile. Anderenfalls hätten wir niemals einen Platz in der Kirche bekommen, auf der anderen Seite ist die Wartezeit doch recht lang. Ich besteche Kind klein mit der Erlaubnis, auf meinem Handy zu spielen, Kind groß muß leider ein wenig vor sich hinmotzen.
Mein Töchterchen macht es mal wieder sehr gut. Auf dem Weg aus der Kirche hinaus werde ich von einem Bekannten angesprochen, ob meine Tochter denn dort mitgespielt hätte, sie hätte mir ja so ähnlich gesehen...

Ich übergebe die Kinder an ihren Vater, Kind mittel darf noch einen zweiten Auftritt absolvieren, und dann kommt der ungewöhnliche Teil des Tages. Zunächst bringe ich noch traditionellerweise ein Last-minute-Geschenk an die Frau (bzw. an ihren Türgriff), und dann kann ich mich nicht zurückhalten und lande mal wieder hier:


Was auch wie immer sehr schön ist. Aber sehr kalt. Ich halte mich nicht allzu lange auf, fahre noch kurz auf den Friedhof, der eher einer Matschwüste als etwas anderem gleicht und dann zu mir. Dort gebe ich mir selbst ein Weihnachtskonzert, was in so einer leeren Wohnung ganz wunderbar ist, und erledige alles, was noch so anliegt.

Um 19 Uhr kommen die Kinder wieder, und das eigentliche Weihnachten beginnt. Zunächst einmal gibt es Spaghetti (immerhin mit zweierlei Saucen...) und selbstgebrauten Punsch. Ich nötige sie zum Singen (warum soll es ihnen besser gehen als mir früher?). und dann ist endlich Bescherung. Von Entzückensschreien begleitet.

Der danach folgende üblicherweise gemütliche Teil des Abends spielt sich hier folgendermaßen ab:

Kind groß baut zunächst ein Gebäude für Kind mittel auf. Dann setzt sie sich ihre neuen Kopfhörer auf die Ohren und sagt, während sie gleichzeitig "Greg´s Tagebuch 9" liest, die nächsten 3 Stunden kein Wort mehr.

Kind mittel verschwindet hinter besagtem aufgebauten Gebäude und führt die nächsten 3 Stunden Selbstgespräche mit sich und einigen ihrer Puppen.

Kind klein läßt sich zunächst von mir ein Feuerwehrauto aufbauen (Ich wußte doch, daß Männer einen gewissen Nutzen haben ;-)) und sitzt dann gemeinsam mit seinem riesigen neuen Plüsch-Hai neben mir und versucht, mich krampfhaft davon zu überzeugen, daß er nicht müde ist. Klappt bis zu einem gewissen Grad.

Irgendwann landen sie alle im Bett. Und ich auch.
Insgesamt ein schöner Abend. Ein wenig kommunikativer hätte es sein können. Aber das habe ich dann glücklicherweise in den folgenden Tagen noch nachgeholt...;-)

Keine Kommentare: