Montag, 22. Dezember 2008

Ein leerer Schreibtisch

Heute ist das eingetreten, was ich mir in den letzten Jahren häufig bei der Arbeit gewünscht habe: mein Schreibtisch war vollkommen leer. Keine einzige Akte mehr zu bearbeiten, nur noch ein paar, bei denen ich warten muß, daß die Mandanten mir was schicken. War schon ein komisches Gefühl.

Auf dem Rückweg war ich ziemlich wehmütig, das war einer meiner letzten Tage im Büro. Ich war im Auto ziemlich nah am Wasser gebaut, obwohl ich beim Autofahren eigentlich nicht heulen will gg. Aber ich denke, es ist auch wichtig, sich die Zeit für den Abschied zu nehmen. Immerhin war ich nicht wenige Jahre meines Lebens dort. Ich habe tatsächlich einen Moment lang darüber nachgedacht, alles wieder abzublasen und im Büro zu bleiben. Aber es wäre nicht das richtige, und das Verhältnis ist jetzt ja ohnehin getrübt. Außerdem freue ich mich zu sehr auf den neuen Job, jetzt sind es nur noch 2 Wochen, bis es losgeht. Aber ich bin eben ein wenig traurig, daß dieser Abschnitt meines Lebens jetzt zuende geht, ist ja völlig legitim.

Insgesamt muß ich sagen, daß ich unwahrscheinliches Glück in dieser Beziehung habe. Wer hat schon die Möglichkeit, zwischen zwei guten Jobs zu wählen?

Keine Kommentare: