Montag, 11. August 2014

Eingebaute Knöpfe

Nachdem Kind mittel sich zu ihrem Geburtstag unter anderem eine Puppe einer bestimmten und ziemlich rosa-lastigen Marke wünschte, die, wie ich bei Erwerb feststellte, auch noch zur Sprache fähig ist, wenn man einen Knopf auf ihrem Rücken drückt, kam ich auf die Idee, daß ein solcher Knopf manchmal doch tatsächlich nicht unpraktisch wäre.

Dann nämlich, wenn sich in allen Geschäften die immer gleichen Dialoge abspielen...

Frau Spock legt nichtsahnend (oder voller Vorahnungen...) ihre Ware auf´s Laufband.

Verkäuferin: Haben Sie eine Kundenkarte?

Frau Spock: Nein, und (vorwegnehmend, um das alles ein wenig abzukürzen) ich möchte auch keine.

Verkäuferin (ein wenig beleidigt aussehend): Na gut, das macht dann...(der geneigte Leser setze hier einen Betrag nach Wunsch ein).

Frau Spock (ihre ec-Karte zückend): Bitte sehr.

Verkäuferin: Sagen Sie mir bitte Ihre Postleitzahl?

Frau Spock (immerhin davon absehend, die gute Frau in ein längeres Gespräch hinsichtlich der Nicht-Verpflichtung von Kunden, solche Informationen preiszugeben, zu verwickeln, heute mal kurz und knapp): Nein.

Verkäuferin (irritiert): Äh...dann geben Sie doch bitte Ihre PIN ein.

Frau Spock: Gerne.


Wie einfach wäre es doch, schon in dem Moment, in dem man sich an der Kasse anstellt, den entsprechenden Knopf auf seinem Rücken zu drücken -Supermarkt-Modus oder so- und alles weitere der Automatik zu überlassen. Andererseits: gibt´s da nicht bereits eine gewisse Automatik? Eine Ausnahme mache ich nur, wenn ich Kind groß dabei habe, die findet immerhin nichts peinlicher, als wenn ihre Mutter fremde Menschen in Gespräche verwickelt ;-).

Kind mittel hatte im übrigen ihren ersten Geburtstag in der neuen Situation perfekt organisiert und mir ihre Wünsche minutiös mitgeteilt. Sie war begeistert und für einen kurzen Moment war mein Wohnzimmer ein Traum in rosa, und das mir...

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