Mittwoch, 25. Dezember 2013

Weihnachten bei Frau Spock

Vermeiden ließ es sich dann ja doch nicht mit dem Weihnachten, es rückte einfach unaufhaltsam immer näher und war schließlich einfach da. Flüchten ging irgendwie auch nicht, also mußte ich wohl das beste draus machen ;-). Und einige amüsante Szenen gab es natürlich.

Diese finden insbesondere in der Kirche statt. Geschlossenes Erscheinen dort, da Kind groß im Rahmen des Konfirmandenunterrichts bei einem Krippenspiel mitwirkt und dort in der Rolle der Maria glänzt:

Der geneigte Leser ahnt an dieser Stelle sicherlich schon, daß es sich bei der Kleidung von Kind groß um meinen Waldfeen-, Hexen-, was-auch-immer-Umhang handelt, der, wie man erkennen kann, außerordentlich vielseitig einsetzbar ist. Ehrlich gesagt bin ich ein wenig schockiert, daß er Kind groß schon paßt, seit wann ist sie bitteschön derartig an mich herangewachsen? Jedenfalls meistert sie ihre Rolle mit Bravour.

Kind mittel setzt sich ganz nach vorne in unmittelbare Nähe...der Bühne hätte ich jetzt fast gesagt...der Pastorin und nutzt die Krippenspielpausen, um immer mal wieder mit selbiger zu plaudern, wobei sie sich von so etwas profanem wie einer Predigt selbstverständlich nicht abhalten läßt. Irgendwann sehe ich sie zum Altar sausen und sich den großen gebastelten Stern, der dort steht, schnappen (immerhin auf Bitte der Pastorin...). Manchmal hat es auch Vorteile, wenn nicht jeder gleich mitbekommt, wer eigentlich die Eltern sind ;-). Hinterher erklärt sie mir noch, daß sie gar nicht so viel mit der Pastorin gesprochen hätte. Ich nutze die Gelegenheit, um ihr ein wenig über Relativität zu erzählen.

Kind klein ist höchst interessiert an dem Geschehen. Dies insbesondere, weil auch eine Freundin von Kind groß, die er sich ebenfalls als Herzensfreundin auserkoren hat (was sind schon 11 Jahre Altersunterschied bei wahrer Liebe?), bei dem Krippenspiel mitwirkt. Er sitzt ganz zufrieden auf meinem Schoß, beobachtet und fragt etwa alle zwei Minuten, wo denn die liebe M. wäre, wann er endlich zu ihr hingehen könnte, ob M. auch bei uns Weihnachten feiern würde und was er eben sonst noch für wichtige Informationen benötigt. Ein wenig Unbverständnis macht sich erst in ihm breit, als M. hinterher doch tatsächlich mit ihrer Familie nachhause geht und nicht mit uns.

Die Gestaltung des restlichen Tages bietet keine besonderen Überraschungen, so daß ich von einer Schilderung Abstand nehmen werde, um meine Leser nicht mit Wiederholungen zu langweilen. Auch wenn ich mich um diese Gefahr sonst eigentlich auch nicht schere, aber nun ja...;-).

Aber halt, ein Highlight muß ich doch noch anbringen. Ein Geschenk, daß ich von einer Freundin bekommen habe:

 

Ein außerordentlich aufschlußreiches Buch! Insbesondere Tipp Nr. 9 hat gute Chancen, daß ich ihn mir immer wieder zu Herzen nehmen werde. Der lautet nämlich: Fahre 3000 km für ein Konzert deiner Lieblingsband!
Ich mache mich gerne gleich auf den Weg. Da die Jungs selten so weit von hier entfernt spielen, könnte ich den Ratschlag vielleicht ein wenig modifizieren: Fahre im Jahr mindestens 3000 km für die Konzerte deiner Lieblingsband!

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