Um nicht den Eindruck zu erwecken, die Arbeit würde in meinem Leben gar keine Rolle mehr spielen -obwohl momentan wirklich nichts Berichtenswertes passiert-, hier zumindest mal eine kleine Episode aus den heiligen Hallen meiner Institution:
In selbigen heiligen Hallen gibt es dieses Jahr nämlich zum ersten Mal einen Tannenbaum zur Adventszeit, und zwar das nebenstehend zu sehende prächtige Exemplar. Erhalten von den Landesforsten, selbstverständlich nicht umsonst, sondern gegen eine mehr oder weniger freiwillige Spende aller Mitarbeiter (es ist zugegebenermaßen schwer, sich dem Druck zu entziehen, wenn eine freundliche Kollegin vor einem steht und mit einer mit Geld gefüllten Keksdose vor der Nase herumrasselt) und von mehreren Kollegen liebevoll geschmückt. Ich muß aber einräumen, daß der ansonsten völlig leere und reichlich nutzlose große Flur, in dem sich absolut nichts befindet, auf diese Weise durchaus verschönert wird.
Ein weiterer Höhepunkt der dienstlichen Adventszeit findet nun jeden Tag um Punkt 10.20 Uhr statt: das etwa zehnminütige gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern. Dies ist natürlich freiwillig und die Beteiligung könnte sicherlich größer sein, dabei hat sich inzwischen sogar ein Akkordeonspieler zur Begleitung eingefunden, und alle, die heimlich von den oberen Geschossen zuhören, verkünden hinterher, wie schön das doch klingen würde. Heute hatte ich zum ersten Mal die Gelegenheit, daran teilzunehmen, und ich muß zugeben, daß es großen Spaß gemacht hat und ich das bestimmt auch weiterhin tun werde, sofern es meine zahlreichen Verpflichtungen erlauben.
Aber, wie immer bei Anlässen dieser Art, gibt es natürlich auch Beschwerden einiger Kollegen, die bemängeln, daß das Bild, das wir auf diese Weise etwaigen genau in dem Moment erscheinenden Besuchern bieten würden, nicht angetan wäre, unseren respekteinflößenden Status gegenüber der Außenwelt zu fördern und zu erhalten.
Nun ja, ich habe beschlossen, mich eines Kommentars zu enthalten...
Last Christmas und Happy New Year
vor 7 Jahren
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