Mittwoch, 20. Juni 2012

Mit einem Taxi nach Paris...

...sind wir natürlich nicht gefahren, sondern wir haben einen Zug genommen und kommen damit zu Reise Nr. 3, die der Mai zu bieten hatte. Dabei hat es sich um eine reine Mädels-Veranstaltung gehandelt. Die Große und ich haben uns hier morgens in den Zug gesetzt und waren am Nachmittag in Paris. Mir war gar nicht bewußt, daß das so einfach und schnell zu erreichen ist. Wir hatten ein Hotel direkt am Gare de l´Est, das einigermaßen gemütlich war und von dem aus man alle wichtigen Ziele gut erreichen konnte. Das erste dieser Ziele war noch am gleichen Abend dieses hier:

Sacre Coeur. Bei gutem Wetter und gut besucht, wie man sieht. Auch drinnen war es sehr voll, was wohl auch an dem gleichzeitig stattfindenden Gottesdienst lag. Wenn man vom Gare de l´Est zu Fuß dorthin geht, kann man übrigens durch eine Straße, die zu einer Hälfte aus Souvenirläden, zur anderen Hälfte aus Hochzeitsmoden-Geschäften besteht, und beim Anblick der ganzen traumhaften Kleider war sogar ausnahmsweise mal die Große kurz vor dem Hyperventilieren. Ich glaube, sie hat jetzt einen groben Plan, wo sie ihr Brautkleid herbekommen will gg. Fast die gesamten Mitbringsel haben wir an dem Abend ebenfalls gefunden.
Nach dem Besuch von Sacre Coeur haben wir auf dem Montmartre zu Abend gegessen, draußen um uns herum alles voller Maler. Hinterher ist die Große dann auch noch gemalt worden und obwohl sie dem mehr als mißtrauisch gegenüber stand, war sie von dem Ergebnis außerordentlich begeistert.

Am nächsten Tag stand dann weiter Touristenprogramm auf unserem Plan. Zunächst runter zur Seine zur Notre Dame. Dort wartete bereits eine mehr als 100m lange Schlange auf Einlass, so daß wir auf einen Besuch verzichteten. Weiter zum Louvre, der noch erstaunlich leer war:


Dort gibt es natürlich ein Pflichtprogramm:

Aber Kind groß hatte auch die Gelegenheit, sich ein neues Wohnzimmer auszusuchen:


Das war in den Appartements Napoléons III., die man dort besichtigen kann, und das ganze Gold war der nächste Grund zum Fast-Hyperventilieren gg. Wir waren mehrere Stunden im Louvre, haben dort Mittag an einem altmodischen Kamin gegessen und uns nur schwer getrennt, aber wir wollten ja noch mehr sehen.
Also sind wir durch die Tuilerien auf den Champs-Elysée, am L´Arc de Triomphe vorbei zum Eiffelturm, in dessen Gesellschaft wir auf einem Schiff auf der Seine Kaffee getrunken haben. Danach ging es die Seine entlang wieder zurück. Notre Dame war immer noch überfüllt, also nach einem kurzen Abendessen zurück zum Hotel, eine kleine Kirche irgendwo mittendrin haben wir zwischendurch noch besichtigt.
Wir sind ziemlich schnell eingeschlafen, mit Blasen an den Füßen, und am nächsten Morgen ging es schon wieder nachhause. Viel zu kurz, aber dennoch wundervoll und lohnend.

Es ist echt klasse, was man inzwischen mit der Großen so alles unternehmen kann. Auf der Zugfahrt haben wir gemeinsam Hörbücher gehört, ganz viel geredet oder einfach nur vor uns hingeträumt. Das ruft geradezu nach einer Wiederholung. Mal sehen, welche Stadt wir als nächstes nehmen...

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