Mittwoch, 6. Juni 2012

Die Chaostage gehen weiter

Eigentlich wollte ich jetzt endlich von den ganzen tollen Unternehmungen berichten, die hier im Mai stattgefunden haben, aber stattdessen bin ich froh, wenn ich die Tage rumbringe, ohne die Hälfte von dem zu vergessen, was so anliegt. Ich weiß nicht, warum auf einmal sämtliche Termine gleichzeitig liegen müssen, aber diesen Monat ist es wirklich extrem. Kindertermine, berufliche Termine, Arzttermine, Fortbildungen, alles auf einmal. Dazu kommen noch zwei Auslandsreisen von Frank, die anstehen. Wenn der Juni vorbei ist, werde ich jedenfalls kräftig aufatmen, und ich hoffe, daß es nicht im nächsten Monat so weitergeht. Da dann aber Sommerferien sind, ist die Wahrscheinlich zumindest vorhanden, daß es besser wird.

Der Höhepunkt war heute (aber ich befürchte, es kommen noch mehr davon...): Kind groß hatte vor zwei Tagen überraschend angekündigt, heute einen Chorauftritt zu haben. Natürlich nicht hier in der Nähe, sondern 20 km außerhalb, zwei andere Mädels wollten auch noch gerne mit. Das Ganze am späten Nachmittag, so daß ich die beiden kleinen wegen anstehender Müdigkeit auch nicht mitnehmen konnte, der Mann kündigte an, einen Augenarzttermin zu haben. Auf den mußte er nun leider verzichten und auch noch früher von der Arbeit wiederkommen, um die Kleinen abzuholen.

Nachdem nun also diese Probleme mehr oder weniger zufriedenstellend gelöst waren, schickte ich mich heute an, mit Kind groß loszufahren, um ihre Freundinnen (davon eine Solistin) abzuholen. Irgendwie fuhr das Auto komisch, ein wenig schief kam es mir auch vor. Nach wenigen hundert Metern also angehalten und Kind groß zum Nachsehen rausgeschickt. Und wie geahnt: Reifenpanne...ich weiß nicht, warum ich die immer bekomme, könnte das nicht mal den anderen Familienmitgliedern passieren? Oder vielleicht ganz wegbleiben? Ich weiß jedenfalls nicht, woran es lag, heute morgen war noch alles in Ordnung.

Wir also wieder zurückgefahren, und ich bin zur Nachbarn gestürzt, um sie zu fragen, ob sie mir ihr Auto leihen kann. Eigentlich sollte sie ihre Kinder aber auch irgendwo hinfahren und mußte erstmal rumtelefonieren, ob das jemand anders übernehmen könnte. Im HIntergrund brüllten Kind klein und mittel, die zwischenzeitlich nachhause gekommen waren und mich entdeckt hatten und nun entrüstet waren, daß ich ihnen nicht die erforderliche Aufmerksamkeit widmen konnte.

Wir haben das Auto jedenfalls bekommen, losgerast (oder auch nicht, ich mußte mich erstmal wieder an einen Schaltwagen gewöhnen gg), die anderen abgeholt und zu der Kirche gefahren. Dort habe ich mich dann während der Generalprobe entspannt und Keks-essenderweise zurückgelehnt und gelesen. Kind groß war natürlich muffig, weil ich ihr keine Kekse mitgenommen hatte. Aber mal ehrlich, wenn man singen soll, kann man doch zwischendurch keine Kekse essen, oder?

Das Konzert war jedenfalls wunderschön, und nun hoffe ich, daß ich auch noch die restlichen 24 Tage dieses Monats gewuppt bekomme.

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