Montag, 31. Januar 2011

Die wichtigen Fragen im Leben

Man merkt, daß ich momentan zuviel Zeit habe, denn ich fange an, über Dinge nachzudenken, die eigentlich völlig unwichtig sind.

Aber dennoch frage ich mich:

-Weshalb im Restaurant eines schwedischen Möbelhauses in der Kinderecke immer haufenweise ältere Damen sitzen, die dann pikiert über den Lärm der Kinder die Nase rümpfen oder einen entrüstet anschauen, wenn man sein Baby dort stillt? Wohlgemerkt tun sie dies am liebsten, wenn die übrigen Plätze quasi alle frei sind.

- Weshalb Salat im Restaurants nie klein geschnitten wird, sondern immer so groß ist, daß einem die Salatblätter am Kinn herunterhängen? Das ist besonders lästig, wenn man wegen Baby auf dem Arm ohnehin nur mit einer Hand essen und den Salat nicht kleinschneiden kann.

-Weshalb Jacken für Babys immer Kapuzen haben? Das ist so unpraktisch, die knautschen sich nur hinter dem Kopf zusammen, und kein Baby braucht bei kalten Temperaturen eine Kapuze, man setzt ihnen doch ohnehin eine Mütze auf, weil die Kapuze nicht an den Ohren anliegt. Und mit drei Monaten laufen sie üblicherweise noch nicht durch den Regen und müßten vor Nässe geschützt werden.

-Weshalb unser ganzer Garten voller Krähen sitzt und ich mir vorkomme wie in Harry Potter 3? In der Menge finde ich die Viecher richtig bedrohlich.

Der arme Kleine war heute beim Impfen und ist ein wenig mißgelaunt. Die letzten Tage schien er außerdem einen Wachstumsschub zu haben und ist in Dauertrinken verfallen. Das wird jetzt aber zumindest besser, und er hat wieder einiges gelernt. Gestern ist es ihm beinahe gelungen, mir mein Latte macchiato-Glas aus der Hand zu schlagen, weil er blitzartig danach greifen wollte. Er weiß eben, was gut ist.

Und eine wirklich wichtige Frage stellt sich mir tatsächlich: Ich habe heute erfahren, daß ich für den Kleinen ab Februar 2012 einen Krippenplatz habe, dort wo auch die Mittlere ist. Mein Homeoffice ist aber nur bis September bewilligt. Tja, und nun? Jetzt fange ich erst einmal an nachzudenken und bin froh, daß ich das zumindest jetzt schon weiß und ein paar Monate Planungsvorschub habe.

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