Montag, 22. Februar 2010

Werde ich zur Eislaufmutter?

Ich hoffe es ja nicht, aber zumindest der Großen wird es wohl am Wochenende so vorgekommen sein. Am Sonnabend mußte sie vormittags als erstes zur Mathe-Olympiade. Das ist ein Wettbewerb der hiesigen Grundschulen (zu ihrem Schrecken gibt es das auch noch für die 5. Klassen), bei dem Teams jeder Schule knifflige Aufgaben lösen. Ein großer Mathe-Fan ist sie ja nicht und wollte da eigentlich auch gar nicht hin, aber ihre Lehrerin hat sie einfach aufgestellt und da die Klassenausscheidung gut klappte, mußte sie nun wohl oder übel. Aber es hat sich wenigstens gelohnt: ihr Team ist von 18 Schulen auf den 2. Platz gekommen, wir platzen hier alle fast vor Stolz, und sie selbst hat sich natürlich auch sehr gefreut.

Nachmittags ging es dann gleich weiter: sie mußte zum Klavier-Vorspiel, das ihre Lehrerin ganz kurzfristig angesetzt hatte. Auch das hat sie super über die Bühne gebracht, und hinterher bin ich dann zur Entspannung erstmal mit ihr shoppen gegangen. Sie brauchte ohnehin neue Klamotten, im Moment wächst sie mal wieder wie verrückt. Gestern haben wir dann alles intellektuell anspruchsvolle sein lassen und sind lieber Kaffee trinken gegangen.

Die Kleine hat sich nach ihren Krankheiten auch wieder einigermaßen erholt und kommuniziert nicht mehr ausschließlich durch Kreischlaute. Sie bereitet sich schon emsig auf den Nachwuchs vor, und alles, was nicht schnell genug auf den Bäumen ist, mutiert zum Baby und wird von ihr mit Brei gefüttert. Sie selbst ist auch ständig eines, obwohl sie auf der anderen Seite schon ganz viel alleine kann und darauf auch dementsprechend stolz ist.

Das Baby habe ich vor einer Woche das letzte Mal gesehen, und seitdem geht es mir wesentlich besser. Die Übelkeit ist weitgehend vorbei, und ich habe zumindest einen Teil meiner gewohnten Energie wieder. Ob es am Anblick des Babys lag? Es war jedenfalls total süß, kräftig gewachsen, hat an seinen Händen gelutscht und rumgetanzt. Ich war ganz verzückt. Donnerstag gehe ich in die Uni-Klinik zum Ultraschall und hoffe natürlich sehr, daß da auch alles so in Ordnung sein wird. Dann bekommt Frank auch endlich mal was zu sehen.

Im Büro ist die Lage gerade ein wenig angespannt, weil ausgerechnet die beiden Dezernentinnen, die das riesige SMS-Verfahren führen, krank geworden sind. Jetzt müssen wir alle abwechselnd in die Gerichtsverhandlung, zweimal die Woche. Morgen bin ich dran, und ich bin nur mäßig begeistert. Hoffentlich zieht sich die Krankheit nicht zu lange hin, kann aber leider passieren. Ansonsten bin ich aber ganz gut davor und arbeite eifrig alles weg, was man mir hinlegt gg.

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