Freitag, 11. Mai 2012

Strohwitwen-Bilanz

Es gab ja lange keine Bilanz mehr, dafür kann ich diesmal gleich über mehrere Tage berichten, in denen ich mal wieder Strohwitwe bin. Und es ist noch nicht vorbei...:
  • Die Anzahl der Kinder, die sich nachts in meinem Bett aufhalten, scheint stetig anzusteigen. Ich habe im übrigen nicht den Eindruck, daß sie mich vermissen, und erwäge, das Zimmer zu wechseln und nachts einfach im Kinderzimmer zu bleiben. Wenn jetzt auch noch die Große wieder bei mir schlafen möchte, wander ich einfach aus.
  • dreimal Morgenwahnsinn. Dieser beginnt zwischenzeitlich gegen 5.15 Uhr, zu der Zeit setzt der Kleine sich auf, ruft "fertig", zerrt an seinem Schlafsack und wirkt ziemlich munter. Ich kann ihn zwar meistens überreden, sich wieder hinzulegen, aber er nutzt meinen komatösen Dämmerzustand dann aus, um in meinem Ohr zu pulen oder an meiner Decke zu zupfen. Um 6 Uhr springe ich auf, fülle Dosen, mache Frühstück, ziehe den Kleinen an, scheuche die Große an, bändige die Mittlere und schaffe es auf magische Weise doch, daß alle adrett gekleidet, mit Frühstück im Bauch und pünktlich an ihren jeweiligen Zielorten ankommen. Ich selbst lande mehr oder weniger adrett und mit nur leichten Erschöpfungsanzeichen an meinem Schreibtisch.
  • dreimal Büro. Ich stelle fest, daß Polizei und Steuerfahndung für mich offenbar zu langsam sind und es nicht schaffen, mich mit genügend neuen Fällen zu versorgen. Jedenfalls habe ich im Moment tatsächlich ziemlich wenig zu tun, da alle Akten unterwegs sind. Ist aber auch mal nicht so schlimm.
  • dreieinhalb mal Abendwahnsinn, einmal übernimmt Schwiegermutter eine Hälfte. Zur Zeit relativ entspannt aufgrund der steigenden Anzahl von Kindern in meinem Bett, siehe oben.
  • einmal verpaßter Elternabend
  • einmal Schulkonzert, bei dem die Große im Chor gesungen hat. Wunderschön! Außerdem lauter nett anzusehende Jugendliche, aber vielleicht liegt das auch an der Chorkleidung...
  • einmal Mittagessen mit Freundin (*winke*)
  • einmal die Große daran gehindert, den Keller unter Wasser zu setzen
  • einmal die Große daran gehindert, den Gartenschlauch vom Garten durch das gesamte Haus in den Vorgarten zu ziehen, um ihr Fahrrad abzuspritzen
  • einmal Einkaufsbummel mit drei Kindern, keine Scherben (das allein ist ja wohl schon einen Orden wert ;-)). Wenn man im Lieblingscafé mit den Worten "Oh, da sind sie ja endlich mal wieder" begrüßt wird und die Kellnerin schon weiß, was wir bestellen werden, ist man vermutlich etwas zu häufig dort...
  • einmal Massage, traumhaft! Der Effekt hält immerhin eine halbe Stunde an, dann hole ich die Kleinen aus dem Kindergarten ab.
Nun ja, two days to go. Tschakka!

1 Kommentar:

...kreuz und quer... hat gesagt…

*wink* zurück :-)) Ich finde Du wuppst das prima. Ich würde mir nicht zutrauen mit dreien shoppen zu gehen...muss Montag mit zweien Schuhe kaufen und hab schon mehrfach überlegt selbige doch einfach im I-Net zu bestellen. Macht Euch einen kuscheligen Tag!!! GLG E.
ps: SMS angekommen...?