Das merke ich nach mehreren Nächten mit sehr wenig Schlaf doch ganz deutlich und könnte mich jetzt eigentlich sofort ins Bett legen. Aber das wäre verschwendete Zeit, wenn ich schon mal ein wenig Ruhe habe...Aber es waren alles durchweg erfreuliche Termine und bis auf die Tatsache, daß ich jetzt eine leichte Erkältung mit mir herumtrage, haben sie wohl nicht sonderlich geschadet.
Am Mittwoch ging es los mit der Weihnachtsfeier der Fachhochschule. Sie fand in einem Hotel direkt am Wasser statt, und es gab superleckere Torten...wegen des schlechten Wetters hätte man den nahegelegenen Strand ohnehin nicht ausnutzen können. Ich habe neben einem ehemaligen Studenten von mir gesessen und wir haben uns sehr nett unterhalten. Schließlich bot er mir mit der Ansage, daß er ja bestimmt älter wäre, das Du an gg. Ich habe das natürlich angenommen, um ihn dann hinterher feststellen zu lassen, daß ich ihm doch ein paar Jährchen voraus habe. Aber man hört es ja trotzdem gerne. Abends ging es dann weiter mit der Weihnachtsfeier der Trauergruppe, die ging aber noch nicht so lange, war also noch einer der harmloseren Abende.
Donnerstag und Freitag fand die jährliche große Fortbildungsveranstaltung des Generalstaatsanwalts statt. Die ist traditionell immer im Dezember und hatte allein dieses Jahr 150 Teilnehmer. Wir haben zahlreiche Vorträge gehört, von denen einige ganz ausgezeichnet waren, einige reichlich langweilig und einer mich veranlasste, die Zahl der Fremdwörter pro Satz zu zählen. Auf 5 bis 6 ist er teilweise locker gekommen gg. Leider ist mir noch immer nicht ganz klar, was denn wohl die "diskursive Begründbarkeit der transzendentalen Oszillation" sein soll, aber für meine tägliche Arbeit kann ich zum Glück auch gut ohne leben gg. Auch ein Anwalt der hiesigen "Verteidigerszene" traute sich zu einem Vortrag zu uns und warf uns allerlei provokative Thesen um die Ohren. Der Hauptzweck der ganzen Veranstaltung ist nach Aussage unseres neu ernannten Generalstaatsanwaltes ohnehin das "abendliche Beisammensein", das sich offenbar bis gegen 3 Uhr nachts hinzog, bei dem ich aber schon um kurz vor 12 die Segel gestrichen habe. Aber es war tatsächlich sehr lustig, die Reihen bei den Vorträgen am nächsten Morgen dann aber recht gelichtet.
Freitag war ich dann mittags wieder zuhause, um nach kurzer Pause zu einer Geburtstagseinladung aufzubrechen. Kaum wieder zurück hieß es, sich in Schale zu werfen für die Weihnachtsfeier unserer Behörde. Diese lief ein wenig schleppend an, und ich war schon am Überlegen, ob ich gehen sollte, als es plötzlich besser wurde und dann letztlich zwei Uhr nachts war, als ich endlich im Bett lag. Nächstes Mal bringe ich den Discjockey früher auf meine Seite gg.
Trotzdem saß ich am nächsten Morgen pünktlich um 8 im ICE nach Berlin, aber das ist eine andere Geschichte, die ich beim nächsten Mal mit Bildern untermalen werden...
Ein neues Abenteuer
vor 7 Jahren
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