Das Ziel "mehr Fortbildung" wurde in diesem Jahr bisher gut verwirklicht, und so war ich am Freitag auf einer, die sich "Sicherheit im Internet" nannte, sicherlich aber auch den Titel "gegen Facebook" verdient hätte ;-). Ein bißchen neues habe ich aber doch gelernt und zum ersten Mal Twitter gesehen (reizt mich gar nicht...). Außerdem hat mein Dienstherr eine umfassende Richtlinie über die Nutzung von Internet und Email geschaffen -es hätte mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre-, die wir bei dieser Gelegenheit vorgestellt bekamen. Besonders aufregend war die allerdings auch nicht, so daß das spannendste an diesem Tag eigentlich war, daß ich mit dem Fahrrad durch einen Hagelsturm zurückfahren mußte und klatschnaß zuhause ankam.
Aber eine Sache gibt es an solchen Veranstaltungen, die mich schon seit meiner Zeit als Studentin fasziniert: die Teilnehmerliste! Natürlich nicht die Liste an sich, die sieht überall mehr oder weniger gleich aus. Nein, es ist die Tatsache, daß es einer solchen Gruppe von Menschen nicht möglich zu sein scheint, diese Liste in einer Art weiterzugeben, daß auch jeder Teilnehmer sich eintragen kann.
Man stelle sich also einen raum vor, in dem 10 Teilnehmer sitzen. Drei Reihen mit jeweils drei Tischen nebeneinander und dann noch ein Tisch ganz hinten links, an dem dankbarerweise ich saß und somit nicht nur den besten Beobachtungsposten hatte, sondern auch noch an meinem Übungscomputer tätig werden konnte, ohne daß jemand meinen Bildschirm mitlesen konnte gg.
Die Liste wird also von dem Dozenten an den ersten Teilnehmer vorne rechts gegeben. Man sollte meinen, daß sie jetzt einfach nach links weitergegeben wird, dann in die Reihe dahinter, dann dort nach rechts, wieder nach hinten und schließlich bei mir landet...aber vielleicht wäre das zu einfach. Vielleicht ist es auch die einzige Freude von Seminarteilnehmern, Listen auf undurchdringliche Wege zu schicken, oder sollte es gar eine Protesthaltung sein, die sich in solchem Verhalten widerspiegelt?
Jedenfalls wanderte die Liste vom ersten Teilnehmer in die Reihe dahinter, dort links rüber, dann wieder in die erste Reihe, wo dann beim mittleren Teilnehmer leichte Ratlosigkeit ausgelöst wurde. Liste wieder nach hinten, von dort in die dritte Reihe, der erste dort Unterschreibende versucht verzweifelt, die Liste wieder nach vorne zu befördern, dort wird aber die Entgegennahme verweigert. Also wieder nach hinten, und jetzt läuft es tatsächlich glatt, und die Liste landet letztlich bei mir (und ich habe sie löblicherweise in der Pause dem Dozenten persönlich zurückgebracht gg).
Ob das ein geeignetes Thema für eine Dissertation wäre? "Das Listen-Weiterreich-Verhalten nicht mehr jugendlicher Seminarteilnehmer"? Fortgesetzt von "Warum es unbedingt notwendig ist, Arbeitsbögen erst zu lesen, bevor man sich einen herunternimmt und sie weiterreicht"!
Ein neues Abenteuer
vor 7 Jahren
5 Kommentare:
final dann das begeisternde thema: warum es immer einen arsch (sorry gg) gibt, der die fortbildung um 2 stunden verlängert, weil er zu allem noch eine frage hat und vor allem bereits besprochenen themen nochmals erörtern muß...
Das passiert freitags aber nur höchst selten gg.
Meine letzte Fortbildung fand auf einem Samstag statt...da gab es auch wieder so jemanden (ich hätte sie schütteln können...)
Vielleicht hängt es auch mit der "Fachrichtung" zusammen ;o)
Also, ich kann ja auch nur vor Facebook warnen. Nicht jeder, ist das, was er vorgibt zu sein. Und nie, nie, nie sollte man sich mit Menschen treffen, die man aus Facebook kennt.
Das kann zielmlich unangenehm werden und sogar im Kerker enden :-)
Also, Facebook ist ganz böse...
Oh ja, extrem böse!!!!
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