Sonntag, 10. Juli 2011

Berlin, Berlin...

Im Zuge eines Mutter-Tochter-Tages haben meine Große und ich uns gestern in den Zug gesetzt und sind für einen Tag nach Berlin gefahren. Ganz spontan war das natürlich nicht, ich hatte die Zugtickets schon vor einer Weile gebucht, und wir sind sogar ganz dekadent in der 1. Klaase gefahren.
Schon die Zugfahrt war klasse. Es war sehr entspannend, ich habe fast ein ganzes Buch durchgelesen (auf Hin- und Rückfahrt), mit der Großen Harry Potter 7 auf CD gehört und mich einfach nur durch die schöne Landschaft fahren lassen.
In Berlin haben wir uns Tagestickets für eine Stadtrundfahrt gekauft, Hop on/Hop off gibt es glücklicherweise nicht nur in London. Nach dem Reichstag ging es weiter zum Bundeskanzleramt.
Das Ganze übrigens bei strahlendem Sonnenschein bis zum Abend.


Weiter an der Siegessäule vorbei. Wir saßen die meiste Zeit oben im Bus, und man konnte fast die anderen vorbeifahrenden Busse streicheln (und wurde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, daß man das doch bitte auf keinen Fall tun sollte gg).

Das Brandenburger Tor konnte ich aufgrund der blendenden Sonne leider nur von hinten aufnehmen.

An dieser wunderschönen Brücke sind wir auch vorbeigekommen, eine Fahrt auf einem der vielen Schiffe wäre gestern bei dem Wetter durchaus auch reizvoll gewesen.

Dann haben wir eine Pause auf dem Kurfürstendamm gemacht, sind ein wenig gebummelt und ins KaDeWe gegangen, wo wir auch Mittag gegessen haben. Bei dem Preis habe ich einen leichten Schock bekommen... Wir haben uns dann noch das Kaufhaus angesehen und die richtig teuren Abteilungen bestaunt. Ich meine, eine Uhr für 27.000,- € wäre doch mal eine Anschaffung ;-)
Dann ging es weiter zur Museumsinsel:

Wir waren im Neuen Museum, weil sich dort die ägyptische Sammlung befindet. Trotz der Unmengen an Menschen, die dort herumliefen, warteten wir an der Kasse nur wenige Minuten, und ich muß lobend erwähnen, daß Kinder bis 18 Jahre tatsächlich keinen Eintritt bezahlen. Wir wollten vor allem die Nofretete sehen, was uns auch gelang, und wir haben sie gebührend bestaunt. Ich fand sie wirklich wunderschön, leider darf man sie nicht fotografieren.
In dem Museum haben wir auch Kaffee getrunken, ich passenderweise einen ägyptischen Mokka, sehr lecker. Hinterher gerieten wir im Shop dann vollends ins Nofretete-Fieber und sind nun jeweils stolze Besitzerinnen einer Nofretete-Kette, einer Nofretete-Postkarte, eines Nofretete-Lesezeichens und ich zudem noch eines Nofretete-Bleistifts.
Das Museum hat aber auch noch vieles anderes zu bieten und wenn die Zeit nicht schon langsam knapp geworden wäre, hätten wir uns dort bestimmt noch länger aufgehalten.
Danach sind wir über einen kleinen Kunsthandwerkermarkt gebummelt, der dort zufälligerweise (oder auch nicht zufälligerweise, keine Ahnung gg) gerade war und haben, während wir auf den Bus gewartet haben, diese Statue bewundern können:


Ab und zu hat die sich allerdings verändert...

Die Große fand diesen blauen Kasten total faszinierend, was wohl vor allem am Namen lag, das ist nämlich die Humboldt-Box und da sie auf die Humboldt-Schule geht, war der Name wohl Programm.


Dann ging es zum Bahnhof, der für sich ja auch schon sehenswert ist. Nach einem kurzen Abstecher in ein Geschäft, das ausschließlich Klamotten meiner Lieblingsmarke führt und zahlreiche T-Shirts herabgesetzt hatte, haben wir uns zum Abendessen Sushi geholt und dann wieder extrem dekadent im Zug gesessen, unser Sushi gefuttert, gelesen und versucht, diese Unmengen an Eindrücken zu verarbeiten.
Fazit: Es war toll, Berlin ist wunderschön, und der eine Tag hat lange nicht ausgereicht. Wir müssen also bedauerlicherweise noch einmal hin und uns noch weiteres ansehen, wie schade ;-).
So grün ist es dort übrigens an einigen Stellen:

Ein wundervoller Tagesausflug, es hat superviel Spaß gemacht und war eine tolle Abwechslung vom Alltag. Gerne bald wieder!

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